Expertenprognosen 17.12.2024 23:00:00

Crash oder Rally: Das sind die Experten-Prognosen für Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum & Co. im Jahr 2025

Crash oder Rally: Das sind die Experten-Prognosen für Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum & Co. im Jahr 2025

• Experten prognostizieren Entwicklung von BTC, EHT, SOL, XRP und DOGE im Jahr 2025
• Überwiegend optimistische Stimmen, erwartete Handelsspannen schließen aber auch Kurseinbrüche mit ein
• Neue Allzeithochs in 2025 möglich


Nachdem das Jahr 2024 am Kryptomarkt äußerst erfolgreich verlief und die größte Kryptowährung Bitcoin im Dezember 2024 erstmals die Marke von 100.000 US-Dollar übersteigen konnte, zeigen auch die Expertenprognosen für das Jahr 2025 ein überwiegend optimistisches Bild für Bitcoin, Ethereum und Co. und erwarten teils neue Höchststände, die weit über den bisherigen Allzeithochs liegen. Laut Expertenmeinungen dürften die Digitalwährungen auch im neuen Jahr von regulatorischen Fortschritten, institutionellem Interesse und technologischen Innovationen profitieren. Dennoch bleiben Risiken wie Marktvolatilität und kurzfristige Crashs nicht völlig ausgeschlossen.

Die Zukunft von Bitcoin: Neue Höhen oder erneuter Crash?

Die Aussichten für den Bitcoin im Jahr 2025 sind überwiegend vielversprechend. Zahlreiche Experten berufen sich bei ihren bullishen Prognosen auf historische Zyklen der Kryptowährung, die auf Kurssteigerungen im Jahr nach einem Halving-Event, wie es 2024 stattgefunden hat, und nach einem Regierungswechsel in den USA hindeuten. So verweist etwa "Benzinga" auf die Experten des Investmentforschungsunternehmen 10x Research, die sich auf digitale Vermögenswerte spezialisiert haben und ein Muster sehen, das sich "während der kurzen Geschichte von Bitcoin konsequent wiederholt [hat] und auf einen weiterhin optimistischen Ausblick für 2025" hinweise.

Experten wie die Analysten von Standard Chartered und Bernstein Research verweisen in ihren Prognosen auf die Anfang 2024 erfolgte Einführung von Bitcoin-ETFs als anhaltenden zentralen Katalysator für steigende Preise. Beide glauben dabei daran, dass der Bitcoin im Jahr 2025 in die Nähe der 200.000-Dollar-Marke steigen könnte. Laut "Forbes" haben die Analysten Gautam Chhugani und Mahika Sapra von Bernstein Research ihre Bitcoin-Preisprognose unter anderem deshalb auf 200.000 US-Dollar im Jahr 2025 festgesetzt, da die ETFs "einen Wendepunkt für Kryptowährungen geschaffen" hätten, die den Beginn einer breiteren Integration von Bitcoin in traditionelle Finanzportfolios markiere. Daneben nannten sie aber auch noch die steigende institutionelle Akzeptanz sowie den neuen US-Präsidenten Donald Trump, der als kryptofreundlich gilt, als bullishe Faktoren für den Bitcoinkurs. Auch die Experten von Standard Chartered glauben laut "CoinMarketCap" an massive Zuflüsse in Bitcoin ETFs, die zu einem weiteren Preisanstieg bei der Kryptowährung führen dürften, der dem beim Goldpreis nach Auflegung der ersten Gold-ETFs ähneln werde.

Auch andere bekannte Investoren blicken zuversichtlich auf Bitcoin im Jahr 2025. So glauben etwa der renommierte Krypto-Investor Tim Draper sowie Fundstrat-Mitgründer Tom Lee laut "CoinMarketCap", dass der Bitcoin im neuen Jahr bis auf 250.000 US-Dollar steigen könnte. Als Hauptkatalysatoren für diesen Anstieg nannte Lee dabei laut der Kryptowebseite die sich verändernde politische Landschaft in den USA und die potenzielle Bitcoin-Akkumulation durch die US-Regierung, die die Kryptowährung zu einer legitimen Alternative zu traditionellen Wertaufbewahrungsmitteln wie Gold machen würde. Auch Matthew Sigel, Forschungsleiter bei Van Eck, erwartet laut "CoinMarketCap" für 2025 einen "Trump-Effekt", der den Bitcoin bis auf 180.000 US-Dollar oder mehr treiben werde.

Es gibt allerdings auch Expertenstimmen, die einen Crash der ältesten Kryptowährung im kommenden Jahr nicht völlig ausschließen. So schrieb etwa Robert Kiyosaki, Autor von "Rich Dad Poor Dad" Anfang Dezember 2024 auf der Nachrichtenplattform X, dass er an einen Bitcoinpreis von 250.000 US-Dollar in 2025 glaube, es allerdings vorher noch kräftig bis auf 60.000 US-Dollar runtergehen könnte.

Auch eine Analyse von "InvestingHaven" sieht in einem bearishen Szenario für 2025 einen Rückgang des Bitcoin-Kurses auf 75.500 US-Dollar. Im Bullen-Fall könne er laut der Webseite allerdings auf 175.000 US-Dollar bis 180.000 US-Dollar steigen. Das Basis-Szenario prognostiziert daneben einen Kurs zwischen 75.500 US-Dollar und 150.000 US-Dollar und grundsätzlich sehen die Experten auch eher einen Aufwärtstrend, angetrieben durch die anhaltende institutionelle Annahme und die allgemein breitere Akzeptanz von Bitcoin.

Ethereum: 2025 endlich neue Allzeithochs in Sicht?

Auch Ethereum steht im Fokus der Analysten, die auch bei der zweitgrößten Kryptowährung für 2025 einen klaren Aufwärtstrend erwarten. Während das bisherige Allzeithoch von 4.891,70 US-Dollar aus dem Jahr 2021 bislang nicht wieder erreicht werden konnte, sehen Experten von der bahamaischen Deltec Bank laut "CoinMarketCap" für Ethereum im neuen Jahr in ihrer optimistischen Prognose einen Anstieg auf bis zu 10.000 US-Dollar voraus. Selbst in ihrer konservativen Prognose würde die Kryptowährung bis auf 9.000 US-Dollar steigen und damit ihren bisherigen Rekordstand locker übertreffen. Die Vorhersage der Experten basiere dabei laut "CoinMarketCap" auf Faktoren wie dem Übergang von Ethereum zum Proof-of-Stake-Verfahren, der Implementierung der London Hard Fork sowie der erwarteten Inflation bei Fiat-Währungen.

Eine äußerst bullishe Prognose für Ethereum liefert laut der Kryptowebseite auch Analyst Geoff Kendrick von Standard Chartered. Er sieht ETH aufgrund der ebenfalls 2024 genehmigten Ethereum-Spot-ETFs und der letzten Netzwerk-Upgrades Ende 2025 bei bis zu 14.000 US-Dollar. Auf längere Sicht könne die Marktkapitalisierung von Ethereum sogar mit der von Bitcoin gleichziehen, heißt es in einem Leitfaden der Bank für Investoren. Ethereum könne zudem einen Wert von 35.000 US-Dollar erreichen, wenn der Bitcoin auf 175.000 US-Dollar steige, so die Bank weiter. Diese Schätzung beruht laut "CoinMarketCap" jedoch auf der Annahme, dass die Plattform ihren Durchsatz drastisch steigern kann, was jedoch frühestens mit der Implementierung der Upgrade-Reihe "The Surge" zu erwarten sei, für die es momentan noch keinen Zeitpunkt gebe.

Eine - im Vergleich zu den bereits genannten Experten - etwas zurückhaltendere Schätzung für die Preisentwicklung von Ethereum liefern laut "CoinMarketCap" die Profis von AllianceBernstein. Sie glauben jedoch für 2025 auch an einen kräftigen Kursanstieg bei der Digitalwährung, die ETH bis auf 6.500 US-Dollar treiben könnte. Abhängig sei dies jedoch vor allem von der Performance der Ethereum-Spot-ETFs.

Die Experten von "InvestingHaven" prognostizieren unterdessen, dass Ethereum 2025 in einem breiten Spektrum zwischen 3.105 US-Dollar und 5.701 US-Dollar gehandelt werden wird. Sollte sich die Aufwärtsdynamik am Kryptomarkt beschleunigen, könnte ETH laut ihrer Prognose im besten Fall auf 5.888 US-Dollar oder höher steigen. Nötig seien dafür jedoch Fortschritte bei Ethereum 2.0 sowie eine steigende Akzeptanz von DeFi-Anwendungen, die meist auf der Ethereum-Blockchain basieren.

Altcoins im Aufwind: Prognosen für Solana, Ripple und Dogecoin

Neben Bitcoin und Ethereum zeigen laut Experten auch Altcoins wie Solana, Ripple (XRP) und Dogecoin einiges an Potenzial für 2025.

Solana dürfte sich laut "InvestingHaven" im Jahr 2025 in einer Preisspanne von 184 US-Dollar bis 555 US-Dollar bewegen. Das Internetportal sieht somit sowohl die Möglichkeit moderater Verluste als auch kräftiger Gewinne für den Ethereum-Konkurrenten. Mit einer geringen Wahrscheinlichkeit sei sogar ein Solana-Preis von 725 US-Dollar drin, heißt es dort weiter. Damit SOL in die Nähe des oberen Endes der Prognose steigen könne, sei laut "InvestingHaven" jedoch eine kontinuierliche Weiterentwicklung und eine bessere Skalierbarkeit des Netzwerks unerlässlich.
"The Motley Fool" glaubt daneben, dass Solana durch die extrem niedrigen Transaktionsgebühren und schnellen Verarbeitungsgeschwindigkeiten im neuen Jahr tatsächlich zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten für Ethereum werden könnte. Die Nachrichtenseite nennt zwar kein eigenes Preisziel für den Coin, glaubt aber, dass SOL in 2025 eine Outperformance gegenüber BTC und ETH aufweisen könnte. So sei momentan bei Solana ein "explosives neues Wachstum" im DeFi-Bereich zu sehen und Gerüchte würden besagen, dass es die nächste Kryptowährung sein könnte, auf die ein ETF aufgelegt wird. Sollte sich dies bewahrheiten, könnte der Solana-Preis laut "The Motley Fool" 2025 nach oben schnellen.

Der Kryptocoin XRP stand zuletzt vor allem wegen dem Rechtsstreit mit der US-Börsenaufsicht SEC im Rampenlicht. Nun mehren sich jedoch die Spekulationen, dass die SEC ihre seit Jahren laufende Klage gegen den XRP-Emittenten unter ihrem zukünftigen neuen Chef fallen lassen könnte. Auch "InvestingHaven" erwartet eine für Ripple positive Lösung des Streits, die dann auch XRP antreiben werde. "Unser XRP-Ausblick 2025 prognostiziert eine Spanne von 1,44 US-Dollar bis 4,44 US-Dollar", heißt es auf der Webseite. Das untere Ende des Bereichs signalisiert damit einmal mehr potenzielle Verluste für die Kryptowährung. Regulatorische Klarheit und Marktakzeptanz sollten jedoch dafür sorgen, dass XRP sich 2025 am oberen Ende der Spanne orientiere.

Für Dogecoin, den mehrfach von Tesla-Chef Elon Musk gepushten Meme-Coin, sei der Schlüssel zur Wertsteigerung laut "InvestingHaven" vor allem eine breitere Akzeptanz und bessere Marktstimmung. Auch hier wird für 2025 eine recht breite Preisspanne von 0,31 US-Dollar bis 1,44 US-Dollar angesetzt, die sowohl einen möglichen Wertverlust als auch eine deutliche Wertsteigerung mit neuen Allzeithochs impliziert. Das bisherige Rekordhoch des Meme-Coins stammt aus dem Jahr 2021 und liegt bei 0,7376 US-Dollar.

Fazit: Experten halten auf Kryptomarkt auch 2025 neue Höchststände für möglich

Insgesamt zeigen die Prognosen für 2025 ein überwiegend optimistisches Bild für den Kryptomarkt. Bitcoin, Ethereum, Solana und Co. könnten von regulatorischen Fortschritten, institutionellem Interesse und technologischen Innovationen profitieren. Dennoch bleiben auch Crashs nicht ausgeschlossen. Anleger sollten sich daher wohl weiterhin auf einen volatilen Kryptomarkt einstellen.

Redaktion finanzen.at

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