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14.12.2024 20:10:00
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Das Ende eines NFT-Zeitalters: Kraken beendet Marktplatzbetrieb
• Nutzer müssen ihre digitalen Assets bis zum 27. Februar 2025 in externe Wallets übertragen
• Kraken plant, seine Ressourcen auf Blockchain-Projekte mit höherem Wachstumspotenzial zu konzentrieren
Warum schließt Kraken seinen NFT-Marktplatz?
Die Schließung des NFT-Marktplatzes steht im Zusammenhang mit der Abkühlung des NFT-Hypes und einem Strategiewechsel bei Kraken. Wie Bloomberg berichtet, ist die Entscheidung Teil einer umfassenden Neuausrichtung des Unternehmens. Kraken möchte seine Ressourcen effizienter einsetzen und in wachstumsstarke Geschäftsfelder investieren. Ein Sprecher von Kraken erklärte gegenüber The Block: "Wir beobachten die Marktbedingungen genau und passen unsere Angebote entsprechend an. NFTs waren ein spannendes Experiment, aber unser Fokus liegt auf nachhaltiger Innovation."
Der NFT-Bereich war in den vergangenen Jahren von hoher Volatilität und Überhitzung geprägt. Kraken scheint hier eine nüchterne Bilanz zu ziehen: Der Rückgang des Handelsvolumens und die zunehmende Konkurrenz durch Plattformen wie OpenSea oder Blur haben die Rentabilität des Geschäftsmodells geschwächt.
Was müssen Kraken-Nutzer jetzt tun?
Mit der Schließung des Marktplatzes endet auch die Unterstützung für NFTs auf der Plattform. Nutzer haben bis zum 27. Februar 2025 Zeit, ihre NFTs in externe Wallets zu übertragen. Kraken empfiehlt dazu seine eigene Wallet-Lösung, erlaubt jedoch auch die Nutzung alternativer Anbieter. The Block hebt hervor, dass Nutzer ihre digitalen Vermögenswerte rechtzeitig sichern müssen, da nach Ablauf der Frist kein Zugriff mehr möglich sein wird. Kraken hat zudem angekündigt, umfassende Unterstützung für den Transferprozess anzubieten, um den Übergang so einfach wie möglich zu gestalten.
Die Krise des NFT-Marktes
Die Entscheidung von Kraken spiegelt größere Herausforderungen des NFT-Marktes wider. Während NFTs in den Jahren 2021 und 2022 zu den am stärksten gehypten Assets gehörten, ist laut Bloomberg mittlerweile eine deutliche Ernüchterung eingekehrt.
Die Handelsvolumina sind dramatisch gesunken, und viele Investoren haben sich anderen Bereichen wie dezentralen Finanzsystemen (DeFi) oder Blockchain-basierten Anwendungen zugewandt. Zudem kämpfen NFT-Plattformen mit regulatorischen Unsicherheiten und einer breiteren Skepsis gegenüber der langfristigen Werthaltigkeit digitaler Sammlerstücke. Kraken bleibt vermutlich nicht die einzige Plattform, die sich aus dem NFT-Geschäft zurückzieht. Laut Crypto Briefing könnten andere Anbieter dem Beispiel folgen, da der Wettbewerb und die sinkende Nachfrage den Markt zunehmend unter Druck setzen.
Wohin geht die Reise für Kraken?
Kraken hat angekündigt, sich auf neue Technologien und Blockchain-basierte Anwendungen zu konzentrieren. Laut The Block könnten zukünftige Projekte die Tokenisierung von Vermögenswerten oder die Weiterentwicklung dezentraler Finanzanwendungen umfassen. In einer Pressemitteilung betonte das Unternehmen, dass die Schließung des NFT-Marktplatzes ein notwendiger Schritt sei, um langfristig erfolgreich zu bleiben. Branchenexperten sehen darin eine strategisch kluge Entscheidung. "Der NFT-Markt ist aktuell einfach nicht mehr attraktiv genug, um darin weiter zu investieren", zitiert Bloomberg einen Analysten.
Redaktion finanzen.at
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