18.02.2013 17:04:33
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Devisen: Euro leicht im Minus - Draghi im Fokus
Da zum Wochenauftakt keine wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht wurden, richteten sich die Blicke der Anleger auf EZB-Präsident Draghi. Der Notenbankchef musste vor dem Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europaparlaments in Brüssel Rede und Antwort stehen. Draghi bekräftigte, dass der Wechselkurs ein explizites Risiko für die Preisstabilität und damit ein implizites Risiko für die Konjunktur im Währungsraum darstelle.
Der Euro reagierte auf die Äußerungen zunächst mit Verlusten. Nach Einschätzung einiger Analysten könnte die EZB mit dem Verweis auf die Abwärtsrisiken bei der Inflation die Tür für eine weitere Lockerung der Geldpolitik öffnen. "Für mich hört sich das so an, als ob Draghi schon einmal ankündigt, der stärkere Euro sei Grund für eine pessimistischere EZB-Projektion und das als Ausrede für eine Zinssenkung verwenden will", kommentierte Commerzbank-Chefanalyst Ulrich Leuchtmann.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86190 (0,86040) britische Pfund (EUR/GBP), 125,24 (124,03) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,2332 (1,2303) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.610,75 (1.612,25) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 38.120,00 (38.610,00) Euro./hbr/bgf/he
Nachrichten
Devisenkurse
Name | Kurs | +/- | % | |
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Dollarkurs |
1,0417
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-0,0059
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-0,56
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Japanischer Yen |
161,207
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-0,6530
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-0,40
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Britische Pfund |
0,8314
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-0,0007
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-0,08
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Schweizer Franken |
0,9309
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0,0019
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0,20
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Hongkong-Dollar |
8,1093
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-0,0466
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-0,57
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