Devisen: Eurokurs gestiegen - China-Turbulenzen belasten Dollar

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs (Dollarkurs) hat sich am Mittwoch nach Rückgängen der vergangenen Tage ein wenig erholt. Im Mittagshandel kostete die Gemeinschaftswährung 1,1040 US-Dollar, nachdem sie am Vortag auf ein Sechs-Tages-Tief von 1,1017 gefallen war. Den Referenzkurs hatte die Europäische Zentralbank (EZB) am Dienstag auf 1,1060 US-Dollar festgesetzt.

Die gewachsene Unsicherheit um China habe den Dollar etwas belastet, sagten Händler. Eine verschärfte Krise in China könnte die US-Notenbank laut Experten bei ihren Zinserhöhungen bremsen. An Chinas Börse war es erneut zu Turbulenzen gekommen. Die Investoren warteten jetzt auf die US-Notenbank, die am Abend ihr Protokoll (Minutes) zur letzten Sitzung vorlegt. Bei der Mitschrift geht es vor allem darum, ob Hinweise auf die am Markt erwartete Leitzinsanhebung im September auftauchen.

Die Turbulenzen in China und sinkende Rohölpreise lassen einige Experten immer noch an einer baldigen Zinsanhebung in den USA zweifeln. Wichtig für die Geldpolitik sind auch die am Nachmittag anstehenden Zahlen zu den Verbraucherpreisen. Die wie erwartet deutliche Zustimmung des deutschen Bundestages zum Griechenland-Hilfspaket bewegte den Devisenmarkt nicht./jsl/jkr