Devisen: Eurokurs gibt im späteren US-Handel nach

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Eurokurs (Dollarkurs) hat am Dienstag im späteren US-Handel nachgegeben und ist wieder in Richtung 1,10 US-Dollar gesunken. Rund eine Stunde vor der Schlussglocke an der Wall Street wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1040 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1061 (Montag: 1,1011) US-Dollar festgesetzt.

Die Signale aus dem Euroraum und aus den USA waren durchwachsen. Im Euroraum war zwar das breite Geldmengenwachstum (M3) im September etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Das Wachstum der eng gefassten Geldmenge M1, die als recht zuverlässiger Konjunkturindikator gilt, hatte sich jedoch auf 11,7 Prozent im Jahresvergleich beschleunigt.

Einmal mehr wurde die Möglichkeit baldiger geldpolitischer Lockerungen unterstrichen, doch bewegte das kaum, weil EZB-Präsident Draghi bereits in der vergangenen Woche einen solchen Schritt in Aussicht gestellt hatte. In den USA wurden zugleich durchwachsene Konjunkturdaten aus der zweiten Reihe veröffentlicht./ck/he