Euro berappelt sich nach Zypern-Schock

    Wie es nach der geplatzten Parlamentszustimmung für den umstrittenen Hilfsplan in Zypern weitergeht, ist ungewiss. Die Regierung sucht verzweifelt nach Wegen, die von der Eurogruppe geforderten 5,8 Milliarden Euro Selbstbeteiligung am Rettungspaket aufzutreiben. Russland soll angepumpt werden, auch die Ausgabe von Staatsanleihen, die unter anderem die Kirche zeichnen könnte, soll erwogen werden. Überlegt wird wohl auch, ob sich die Zwangsabgabe auch auf Bankanleihen erstrecken könnte.

    Am Abend richten sich die Blicke am Devisenmarkt in die USA, wo die Notenbank Fed ihre neuen Entscheidungen sowie ihre Projektionen für Wachstum, Inflation und Arbeitsmarktentwicklung bekanntgibt. Es wird mit einer Bestätigung des expansiven Kurses gerechnet. Fed-Chef Ben Bernanke wird im Anschluss vor die Presse treten. Zuletzt hatten die Spekulationen über ein früher als geplantes Ende des erst Ende 2012 beschlossenen Anleihekaufprogramms zugenommen.

    Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85520 (0,85585) britische Pfund (EUR/GBP), 123,69 (123,49) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,2222 (1,2218) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.607,50 (1.610,75) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 39.420,00 (39.140,00) Euro.>