Devisen im Blick 23.12.2025 18:10:38

Euro kann Gewinne zum Dollar nicht halten - Die Gründe

Euro kann Gewinne zum Dollar nicht halten - Die Gründe

Besser als erwartet ausgefallene US-Daten belasteten den Euro am Nachmittag. Der Kurs der Gemeinschaftswährung lag zuletzt bei 1,1776 US-Dollar. Das war etwas mehr als am Morgen. Am frühen Nachmittag war der Euro noch knapp über 1,18 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1786 (Montag: 1,1745) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8485 (0,8514) Euro.

Die US-Wirtschaft ist im dritten Quartal stärker gewachsen als von Volkswirten erwartet. Es war das höchste Wachstum seit zwei Jahren. Gestützt wurde das Bruttoinlandsprodukt (BIP) unter anderem durch den Konsum. Die Folgen des vorübergehenden Stillstandes von Regierungsbehörden wird sich allerdings erst im vierten Quartal bemerkbar machen. Auch die Industrieproduktion ist im November etwas stärker als erwartet gestiegen.

Die US-Wirtschaft demonstriere ihre Widerstandskraft, sagte der US-Experte von KfW Research, Stephan Bales. "Nach dem Zickzackkurs der ersten Jahreshälfte deutet vieles auf eine klare Stabilisierung der US-Konjunktur hin." Auch im kommenden Jahr erwartet Bales ein solides US-Wirtschaftswachstum

Zuletzt wurde der Euro vor allem durch die Erwartung von weiter sinkenden Leitzinsen in den USA gestützt. Bis zum Jahreswechsel stehen nur noch wenige relevante Konjunkturdaten an. So werden in den USA am Mittwoch noch die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87290 (0,87420) britische Pfund, 183,89 (184,77) japanische Yen und 0,9287 (0,9316) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (etwa 31,1 Gramm) kostete zuletzt 4.460 Dollar. Das waren 16 Dollar mehr als am Vortag.

FRANKFURT (dpa-AFX)

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