Neue Konjunkturdaten 01.03.2013 17:06:32

Euro rutscht auf tiefsten Stand seit zwei Monaten

Im Nachmittagshandel rutschte die Gemeinschaftswährung erstmals seit zwei Monaten wieder unter die Marke von 1,30 US-Dollar auf 1,2965 Dollar. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,3000 (Donnerstag: 1,3129) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7692 (0,7617) Euro.

Neue Konjunkturdaten brachten die Gemeinschaftswährung kurz vor dem Wochenende unter Druck. Die Inflationsrate ist nach vorläufigen Berechnungen der Statistikbehörde Eurostat im Februar auf 1,8 Prozent gefallen, und damit unter die von der EZB anvisierte Zielmarke. Die niedrige Inflation im Euroraum eröffnet der EZB Spielraum für eine weitere Zinssenkung. Für 2013 erwartet die Notenbank laut der jüngsten Projektion einen Anstieg der Verbraucherpreise um 1,8 Prozent. "Sie hält sich damit die Tür für eine Zinssenkung offen", sagte Commerzbank-Experte Christoph Weil.

Zudem wurde die Gemeinschaftswährung durch schwache Daten vom Arbeitsmarkt belastet. Auch neue Umfragewerte, die unter den Einkaufsmanagern des Euroraums erhoben wurden, sorgten für Unsicherheit am Devisenmarkt. Das Euro-Krisenland Italien bereitet nicht nur wegen seines politischen Chaos' nach den Wahlen Sorgen, sondern auch beim Wirtschaftsausblick. In den Vorstandsetagen italienischer Industrieunternehmen trübte sich die Stimmung im Februar überraschend stark ein.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86470 (0,86300) britische Pfund (EUR/GBP), 120,53 (121,07) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,2245 (1,2209) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.582,25 (Vortag: 1.588,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 38.030,00 (38.360,00) Euro./jkr/enl

FRANKFURT (dpa-AFX)

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