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Bitcoin vs. Ether |
29.05.2021 23:45:00
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Krypto-Fan Mark Cuban: Bitcoin lässt Ether klein erscheinen
• Ether mit effizienterer Struktur
• Große Hoffnung in Ethereum 2.0
Ether bleibt hinter Bitcoin zurück
Zwar ging es für Kryptowährungen zuletzt abwärts, nachdem zuerst Tesla-Chef Elon Musk die Umweltbilanz des Bitcoin kritisierte und dann auch noch die chinesische Regierung ankündigte, aktiv gegen das energieintensive Mining von Kryptowährungen vorgehen zu wollen, mittlerweile haben sich die Kurse aber wieder etwas erholt. Und trotz der negativen Presse bleibt das Krypto-Urgestein Bitcoin unangefochten auf Platz eins der nach Marktkapitalisierung größten Cyberdevisen. Dem Bitcoin dicht auf den Fersen: Ether. Mit einem Marktwert von etwa 318 Milliarden US-Dollar (Stand vom 26.05.2021) fällt der Coin auf dem Silbertreppchen zwar deutlich hinter dem des Bitcoin zurück, laut Starinvestor Mark Cuban kann Ether aber bei einigen Kriterien gegenüber dem Krypto-Riesen punkten.
Ether lässt Bitcoin "klein erscheinen"
In der "CNBC"-Sendung "Make It" ging der Unternehmer kürzlich auf die Vorteile der auf dem Netzwerk Ethereum basierenden Cybermünze ein. So lobte er die Anzahl und Vielfalt der Transaktionen mit der Kryptowährung sowie den Aufwand, den die Entwickler der Ethereum Foundation in die Weiterentwicklung der Plattform stecken. "Die Auslastung von Ethereum ist viel höher", so Cuban. Damit lasse Ether den Bitcoin klein erscheinen. Nicht nur könne die Blockchain des Ethereum-Netzwerks mehr Transaktionen pro Sekunde als die ihres großen Bruders verarbeiten, wodurch Zahlungen schneller und produktiver ablaufen würden, auch für die Entwicklung von Anwendungen könne die Architektur hinter dem Coin verwendet werden. Mithilfe von Smart Contracts können auf dem Netzwerk dezentralisierte Programme erstellt und betrieben werden, die besonders in den Bereichen Decentralized Finance (DeFi) und Non-Fungible Tokens (NFT) Anwendung finden. "Im Moment ist Bitcoin ein etablierteres Wertaufbewahrungsmittel und es gibt keinen Grund zu glauben, dass es das nicht für eine lange Zeit bleiben wird", gab Cuban in der Sendung zu. "Ethereum, auf der anderen Seite, boomt mit seiner Entwicklung, von der ich denke, dass sie so viele neue Anwendungen schaffen wird."
Umweltfreundlicher, schneller, sicherer: Ethereum 2.0 in den Startlöchern
Zu guter Letzt glaubt der Marktexperte, dass vor allem der Wechsel der Plattform zu Ethereum 2.0 die Position der zweitgrößten Kryptowährung stärken wird. Die ersten Schritte des Upgrades wurden bereits umgesetzt, noch im Laufe des Jahres soll die Technologie dann vollständig auf den neuesten Stand gebracht werden. Die größte Änderung in der zweiten Version des Protokolls ist sicherlich der Umstieg vom rechenintensiven "Proof of Work"-Konzept, das auch beim Bitcoin Anwendung findet, auf den sparsameren "Proof of Stake"-Ansatz. Während das Netzwerk momentan in etwa so viel Strom wie ein mittelgroßes Land benötigt, soll bald nur noch der Strombedarf einer Kleinstadt anfallen, wie Entwickler Carl Beekhuizen kürzlich schrieb. Aber auch die Geschwindigkeit der Transaktionen sowie deren Sicherheit könnten sich erhöhen. "Der Einfluss von Ethereum könnte größer sein als wir uns derzeit vorstellen können", bestätigte auch Cuban.
Bis Ethereum 2.0 aber im Laufe des Jahres tatsächlich flächendeckend ausgerollt wird, sei aber noch unklar, welche Verbesserungen es auch tatsächlich in die finale Version schaffen, so der Unternehmer weiter.
Unberechenbarkeit des Marktes
Auch wenn Cuban an einen langfristigen Erfolg von sowohl Bitcoin als auch Ether glaubt, ermahnte er Anleger dazu, niemals die Unberechenbarkeit des Marktes zu unterschätzen. "So wie alle großen Tech-Firmen dem Risiko ausgesetzt sind, von neuen Technologien verdrängt zu werden, besteht immer das Risiko, dass eine bessere Blockchain daherkommt und Bitcoin und Ethereum durchbricht", erklärte er. Ein Szenario, das auch der milliardenschwere Investor Ray Dalio für möglich hält, wie er im Januar schrieb. "Da die Art und Weise, wie Bitcoin funktioniert, festgelegt ist, wird er sich nicht weiterentwickeln können und ich vermute, dass eine bessere Alternative erfunden wird und an ihm vorbeizieht. Das sehe ich als ein Risiko an", so der Manager des Hedgefonds Bridgewater Associates in einem Beitrag auf der Webseite des Unternehmens. Zwar glaubt Cuban nicht, dass dieser Fall besonders wahrscheinlich ist, gänzlich ausschließen will er ihn aber auch nicht.
Redaktion finanzen.at
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