Devisen am Dienstag 28.06.2016 17:04:40

Leichte Erholung bei Euro und Pfund - Experten sehen weiter Unsicherheiten

Der Euro und das britische Pfund legten wieder etwas zu. Im Gegenzug gab der US-Dollar auf breiter Front leicht nach. Experten geben aber keine Entwarnung. Weitere Kursrückschläge bei Euro und Pfund seien möglich. Der Euro kostete am Nachmittag 1,1062 US-Dollar und damit etwas mehr als am Vortag. Das britische Pfund stieg leicht auf 1,3321 Dollar.

Marktteilnehmer verwiesen mit Blick auf die gebesserte Stimmung vor allem auf die internationalen Aktienmärkte, die insbesondere in Europa zulegen konnten. Trotz der jüngsten Erholung bleiben die Unsicherheiten nach dem Brexit-Votum aber groß. An diesem Dienstag treffen sich die Staats- und Regierungschefs der EU in Brüssel, um die Angelegenheit zu beraten. "Das Schlagzeilenrisiko bleibt hoch, und die Finanzmärkte sind von Unsicherheit geprägt - ein Zustand, der sich noch über Tage und Wochen hinziehen kann", so Ralf Umlauf, Experte bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba).

Beim britische Pfund sehen einige Experten die Talsohle noch nicht erreicht. Laut Jean-Michel Six, Chefökonom der Ratingagentur Standard & Poor's gibt es noch Spielraum nach unten. Nach dem Brexit-Votum habe das Pfund gegenüber dem Dollar um 11 Prozent abgewertet. Bei S&P sei man zuvor von 17 Prozent ausgegangen. Schwere Schocks für das britische Pfund seit 1975 hätten im Durchschnitt zu einer Abwertung um 14 Prozent geführt.

Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1073 (Montag: 1,0998) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9031 (0,9093) Euro. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,82720 (0,83400) britische Pfund (EUR/GBP), 113,40 (111,80) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,0845 (1,0736) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1309,70 (1324,60) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 37 480,00 (37 940,00) Euro.

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FRANKFURT (dpa-AFX)

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