Kostensenkungsmaßnahmen |
18.01.2023 00:00:00
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Schwieriges Marktumfeld für Kryptowährungen: Krypto-Börse Kraken beendet Geschäftsaktivitäten in Japan
• Schwierige Marktbedingungen als Grund
• Kryptobörse muss Kosten sparen
Der schwache Kryptomarkt setzt Marktakteure zunehmend unter Druck. Zuletzt hatte die Insolvenz der Kryptobörse FTX für weitere Verunsicherung gesorgt, insbesondere die Verbindungen zu anderen Kryptounternehmen und eine damit im Zusammenhang stehende mögliche Ansteckungsgefahr hat Kryptoanleger vorsichtig werden lassen. Das bekommt auch die US-Kryptowährungsplattform Kraken zu spüren, die nun Konsequenzen zieht.
Kraken-Rückzug aus Japan
Wie das Unternehmen mitteilte, stellt Kraken den Geschäftsbetrieb in Japan ein. Zum 31. Januar 2023 werde man sich von der Finandienstleistungsbehörde (JFSA) abmelden, hieß es in einem Statement der Kryptobörse. Kraken-User im Land hätten bis zu diesem Tag Zeit, ihre Fiat- und Kryptobestände von der Börse abzuziehen. Dabei könnten sie ihre digitalen Assets entweder auf eine externe Wallet übertragen oder alternativ ihr Kryptoportfolio auflösen und Japanische Yen an eine lokale Bank überweisen.
Damit trägt Kraken eigenen Angaben zufolge den schwierigen Marktbedingungen in Japan kombiniert mit einem international angeschlagenen Kryptomarkt Rechnung. Vor diesem Hintergrund seien die Ressourcen, die für ein weiteres Wachstum im Japan nötig wären, aktuell nicht gerechtfertigt.
Kostensenkungen im Blick
Kraken hatte bereits vor einigen Wochen den Rotstift beim Personal angesetzt: 30 Prozent der Belegschaft weltweit wurde gestrichen, was das Unternehmen mit den schwierigen Bedingungen am Markt und der sinkenden Nachfrage nach digitalen Assets begründet hatte. 1.100 Mitarbeiter weltweit wurden entlassen - damit schrumpfte die Belegschaft auf das Niveau von vor rund einem Jahr.
"Seit Anfang dieses Jahres haben makroökonomische und geopolitische Faktoren die Finanzmärkte belastet", schrieb das Unternehmen diesbezüglich in einem Blogbeitrag. Dies habe zu deutlich niedrigeren Handelsvolumina und weniger Kundenanmeldungen geführt. Man habe darauf reagiert, indem man weniger Mitarbeiter neu eingestellt und große Marketingverpflichtungen gemieden habe. "Leider haben sich die negativen Einflüsse auf die Finanzmärkte fortgesetzt, und wir haben bevorzugte Optionen ausgeschöpft, um die Kosten an die Nachfrage anzupassen."
Der nun verkündete Rückzug aus Japan zeigt, dass die bisherigen Maßnahmen offenbar noch nicht ausgereicht haben, den Kryptowinter bei Kraken abzumildern.
Redaktion finanzen.at
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