Nach Preisdaten 13.04.2023 21:10:00

Weshalb der Euro zum US-Dollar auf den höchsten Stand seit April 2022 steigt

Weshalb der Euro zum US-Dollar auf den höchsten Stand seit April 2022 steigt

Die Gemeinschaftswährung Euro legte bis auf 1,1068 US-Dollar zu. Im New Yorker Handel wurde sie zuletzt mit 1,1045 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1015 (Mittwoch: 1,0922) Dollar festgesetzt, der Dollar somit 0,9079 (0,9156) Euro gekostet.

Bereits am Mittwoch hatte ein deutlicher Rückgang der Inflation in den USA den Dollar stark belastet. Am Donnerstag verstärkten dann erneut Preisdaten den Abwärtsdruck. Der Preisauftrieb auf Herstellerebene hatte sich im März stärker als erwartet abgeschwächt. Die sogenannten Erzeugerpreise beeinflussen die Verbraucherpreise, an denen die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik ausrichtet.

Zudem stieg die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stärker als erwartet. Zuletzt mehrten sich die Signale für eine Abkühlung des immer noch robusten Arbeitsmarktes. Ein schwächerer Arbeitsmarkt dürfte die Lohnentwicklung und so auch den Preisauftrieb dämpfen. Der Druck auf die Fed sinkt also, die Zinsen weiter anzuheben. An den Finanzmärkten wird überwiegend erwartet, dass die Fed im Mai noch einmal ihren Leitzins um 0,25 Prozentpunkte anheben wird und dann pausiert.

Mit Blick auf die EZB sind die Zinserhöhungserwartungen hingegen größer. So stellte Bundesbankpräsident Joachim Nagel weitere Zinsschritte in Aussicht. Nach aktueller Prognose werde die Teuerungsrate erst 2025 wieder die Größenordnung der angestrebten zwei Prozent erreichen. "Das heißt, der Anpassungspfad erfordert noch weitere Zinsschritte", sagte Nagel am Rande der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds in Washington. Allerdings könne man sich in der aktuellen Situation noch nicht auf eine Größenordnung für die im Mai anstehende nächste Entscheidung festlegen. Steigende Zinsen stützen tendenziell eine Währung.

NEW YORK (dpa-AFX)

Weitere Links:

Jetzt Devisen-CFDs mit bis zu Hebel 30 handeln
Werbung
Handeln Sie mit Devisen-CFDs mit Hebel und kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie von der Wirkung von 3.000 Euro Kapital profitieren!
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Bildquelle: zimmytws / Shutterstock.com,Marian Weyo / Shutterstock.com,filmfoto / Shutterstock.com,Powerphotos / Shutterstock.com

Devisenkurse

Name Kurs +/- %
Dollarkurs
1,0417
-0,0059
-0,56
Japanischer Yen
161,207
-0,6530
-0,40
Britische Pfund
0,8314
-0,0007
-0,08
Schweizer Franken
0,9309
0,0019
0,20
Hongkong-Dollar
8,1093
-0,0466
-0,57