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EURO STOXX 50
"Mit rund 26.000 liegt die Anzahl der ETF-Trades im Durchschnitt der vergangenen Monate", berichtet Andreas Bartels von der Commerzbank. Während DAX-ETFs wie gehabt die Umsatzstatistik anführten, belegten Tracker des MSCI Europe (WKN DBX1ME) und MSCI World (WKN A0HGV0) die eher ungewöhnlichen Plätze zwei und drei der meist gehandelten Werte. Euro Stoxx 50-Produkte rangierten dahinter unter ferner liefen. "Bei allen überwogen die Käufe." Weniger Potenzial vermuten Anleger scheinbar in nordamerikanischen Aktien."S&P 500-ETFs (WKN 898706, A1C0B5) stehen bei uns auf der Verkaufsseite", meldet Bartels.
Aktien aufstrebender Nationen kommen an
"Aktieninvestments stellen mit einem Anteil von 84 Prozent der Gesamtumsätze den Löwenanteil der wöchentlichen ETF-Flows", bemerkt der Händler und nennt als weiteren statistischen Wert einen Kaufüberhang von 55 Prozent über alle Anlageklassen hinweg. Schwellenländer-Aktien gehörten dazu und würden unterm Strich gesucht, womit sich der Trend der vergangenen Wochen fortsetze. Gut an kämen Aktien im breit aufgestellten MSCI Emerging Markets (WKNs ETF127, DBX1EM, A0HGWC), gern auch zweifach gehebelt (WKN ETF128).
Auch Kilian verbucht per Saldo Zuspruch für Schwellenländer-Aktien im MSCI Emerging Markets (WKNs LYX0BX, A111X9).
Abseits der bekannten Pfade
Auf der Suche nach alternativen Indexstrategien kommen derzeit verstärkt Smart Beta ETFs, auch Faktor-ETFs genannt, zum Tragen, wie die Händler registrieren. Mit der Nachfrage nach einem Europe Equity Multi Smart Allocation Scientific Beta-ETF (WKN A2ACPV) stehen Bartels zufolge auch hier europäische Aktien im Mittelpunkt. Der zugrunde liegende Index zielt auf eine Überrendite des Universums von Unternehmen mit großer und mittlerer Marktkapitalisierung auf den entwickelten europäischen Märkten.
S&P 500 Minimum Volatility-ETF (WKN 81J784) kommen Kilian zufolge verstärkt aus den Depots raus.
Vertrauen in Banken angeschlagen
Mit Blick auf die Branchen standen - wenig überraschend - Banken-ETFs im Vordergrund, wie Bartels informiert. Rund um die Diskussionen über womöglich sehr hohe Strafzahlungen der Deutschen Bank an die US-Regierung und die geplante Umstrukturierung bei der Commerzbank gegen Ende vergangener Woche trennten sich Anleger dem Händler zufolge verstärkt von ihren Positionen etwa beim MSCI Europe Banks- (WKN A0REJZ), Stoxx Europe 600 Banks- (WKN A0F5UJ) und Euro Stoxx Banks-ETF (WKN 628930). "Verkäufe machten rund Zweidrittel der Transaktionen aus." Mittlerweile hat sich die Deutsche Bank-Aktie wieder gefangen, nachdem Medien über eine womöglich deutlich günstiger als erwartete Einigung der größten deutschen Bank mit den US-Behörden berichteten.
Indexfonds mit Automobil- und Zulieferer-Werten gehören sowohl bei der Commerzbank als auch der Unicredit zu den häufiger gehandelten Branchen-Werten. Während Bartels zu 80 Prozent Zuflüsse bei Trackern etwa des Stoxx 600 Optimised Automobiles & Parts Index (WKN ETF061, A0RPR0) ausmacht, spricht Kilian von überwiegenden Abflüssen. "Investoren verabschiedeten sich zudem in Summe von ihren Engagements in der Grundstoffe- und Lebensmittelindustrie." Aus den Depots raus gekommen seien Tracker des Stoxx Europe 600 Basic Resources-Produkte (WKN LYX0AX) und Stoxx Europe 600 Food & Beverages (WKN A0H08H).
Höhere Erträge bevorzugt
Das Geschäft mit Renten-ETFs hat Bartels zufolge mit einem Anteil von 13 Prozent im Vergleich zu den Vorwochen zugelegt, wobei Anleger High Yield-Produkten den Vorzug gäben. Häufig zum Zuge gekommen seien zum Beispiel Schwellenländer-Bonds etwa im SPDR Barclays Capital Emerging Markets Local Bond ETF (WKN A1JJTV). Im kurzfristigen Bereich deckten sich Anleger mit geldmarktnahen Portfolios wie dem PIMCO Euro Short Maturity Source (WKN A1H497) ein.
Zu den beliebtesten Rentenwerten bei der Unicredit gehörten Unternehmensanleihen mit Restlaufzeiten zwischen einem Jahr und fünf Jahren, die mit (WKN A0RPWQ) und ohne Finanzwerte (WKN A0RPWP) gleichermaßen gut ankämen. "Bei beiden standen Zuflüsse im Vordergrund."
von: Iris Merker, 4. Oktober 2016
Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.
FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 4. Oktober 2016.
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