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11.12.2012 16:15:30
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DWS setzt auf Peripherieanleihen und Aktien
Die wiedererlangte Attraktivität einiger Staatsanleihen liegt aus Sicht der DWS unter anderem in der Aussage von EZB-Präsident Mario Draghi begründet. Er hatte angekündigt, alles zu tun, um den Euro zu verteidigen. Davon haben Anleihen aus Italien, Spanien, Irland und Portugal profitiert. "Jetzt wissen auch ausländische Investoren, dass die EZB hinter Europa steht", sagt Asoka Wöhrmann, Leiter Fondsmanagement bei DWS auf einer Veranstaltung. Damit sei das Risiko eines Zusammenbruchs der Eurozone vorerst gebannt, allerdings sei die Staatsschuldenkrise auch noch nicht ausgestanden.
Als aktuelles Beispiel werden die Marktturbulenzen in Italien genannt, die dem angekündigten Rücktritt des italienischen Ministerpräsidenten Mario Monti und der erneuten Kandidatur seines Vorgängers Silvio Berlusconi folgten. Davon lässt man sich bei DWS nicht beeindrucken. "Wir nutzen diese Bewegungen, um zu zukaufen", erklärt Stefan Kreuzkamp, Leiter Rentenfondsmanagement Europa, am Dienstag.
Das größte Potenzial für 2013 sieht man bei DWS allerdings im Bereich der Unternehmensaktien. "Aktien können das bessere Gold sein", schwärmt Wöhrmann - insbesondere, weil sie Bezug zu Sachwerten hätten. Natürlich habe auch Gold eine Berechtigung im Portfolio. Trotzdem ist Wöhrmann überzeugt: "Gold kann man streicheln, aber es lässt sich keine Dividende herauskitzeln."
Trotz der Euphorie für Aktien gibt es aber auch warnende Worte: Ohne Risiko gebe es keine Rendite, das sei die Realität. "Anleger müssen Unternehmer sein, die auch mal ein Risiko eingehen", stellt Wöhrmann fest. Denn: "Nichts tun, kostet Geld."
DJG/aed/flf
Dow Jones Newswires
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