18.02.2022 10:30:45

Einbußen bei Allianz-Vorstandsvergütung wegen US-Fondsdebakel

Von Matthias Goldschmidt

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Belastungen aus Klagen und Untersuchungen im Zusammenhang mit Fonds von Allianz Global Investors ("Structured Alpha") werden sich auf die Vergütung des Allianz-Vorstands auswirken. Trotz guter operativer Performance werde das Management "den fairen Anteil der Belastungen tragen und es wird eine signifikante Auswirkung auf unsere Vergütung geben", sagte Vorstandschef Oliver Bäte in der Bilanzpressekonferenz des Konzerns.

Die Allianz hat Rückstellungen von brutto 3,7 Milliarden Euro für einen Vergleich gebildet, die das Nettoergebnis 2021 um 2,8 Milliarden Euro schmälerten. Der Vergleich mit der großen Mehrheit der Investoren, die wegen hoher Verluste der Structured-Alpha-Fonds geklagt hatten, sei am Freitagmorgen abgeschlossen worden, sagte Bäte. Es laufen aber noch Untersuchungen von US-Justizministerium und Börsenaufsicht SEC, über deren Ausgang Bäte nicht spekulieren wollte.

"Die US-Regierung entscheidet, wie und wann die Angelegenheit abgeschlossen wird", sagte er. "Sobald der Prozess weiter fortgeschritten ist und eingeschätzt werden kann, werden wir weitere Rückstellungen prüfen." Er hoffe auf einen möglichst schnellen Abschluss.

Die Vergütungseinbußen, deren konkrete Höhe dem Geschäftsbericht zu entnehmen sein werden, der am 4. März veröffentlicht wird, seien ein Zeichen dafür, wie ernst das Management die Angelegenheit nehme.

Kontakt zum Autor: matthias.goldschmidt@wsj.com

DJG/mgo/sha

(END) Dow Jones Newswires

February 18, 2022 04:31 ET (09:31 GMT)

Fondsfinder

Fondsname:
Fondsgesellschaft:
Fondsart:
 
Ausgabeaufschlag:
Mindestalter:
Währung:
Jahresperformance:
Volumen:
Sortieren nach:
Suchen