Börse Frankfurt |
05.11.2013 21:33:30
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Fonds: Lieber mal raus
Anleger trennten sich unter anderem von dem auf deutsche Aktien fokussierten UniFonds (WKN 849100), dem Deka Fonds CF (WKN 847450) und dem BlackRock Global European Fund (WKN A0BMAW), der in Aktien aus Europa investiert. Dass der Dollar zum Euro in den vergangenen Tagen deutlich Boden gut gemacht hat, hinterlässt im Fondshandel lauf Präger bislang keine Spuren. "Bei den international und stark auf den Dollarraum ausgerichteten Fonds zeigt sich in etwa das gleiche Bild wie bei heimischen Aktienkörben: überwiegend Abgaben." Am stärksten verkauft würden unter anderem der M&G Global Dividend (WKN A0Q349), der zu rund einem Drittel in US-Werten investiert ist, oder der Astra-Fonds (WKN 977700). Nach 1,38 Dollar in der vergangenen Woche, kostet der Euro aktuell rund 1,35 Dollar.
Exoten nicht gefragt
Präger
Das Geschäft mit Asienfonds sei indes sehr ruhig. "Und eine einheitliche Richtung zeichnet sich dabei auch nicht ab: Auf niedrigem Umsatzniveau haben wir Käufe im First State Greater China Growth Fund (WKN A0BKZB) gesehen, während der Schroder ISF Greater China zurückgegeben wurde", berichtet Präger. Ivo Orlemann von ICF Kursmakler bestätigt: "An Exoten, einzelnen Branchen oder Ländern besteht im Moment kaum Interesse."
Beliebter sind da breit aufgestellte Mischfonds. Allerdings nicht alle, wie Orlemann anmerkt. "Ganz oben auf den Kauflisten steht wie so oft der Publikumsliebling Flossbach von Storch Multiple Opportunities (WKN A0M430) und auch beim Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen (WKN A1JSWP) greifen Investoren zu. Aus dem Carmignac Patrimoine (WKN A0DPW0) steigen Anleger hingegen weiterhin aus." Der Flossbach von Storch kommt in den zurückliegenden zwölf Monaten auf ein Plus von über 9 Prozent, der Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen immerhin auf knapp 8. Beim Carmignac Patrimoine sind es gerade mal rund anderthalb Prozent.
Immobilienfonds ohne Tendenz
Orlemann
Im Segment der Immobilienfonds, wo vergangene Woche die Schließung des Dachfonds Berenberg-Select Income-Universal (WKN 201644) für Turbulenzen sorgte, haben sich die Wogen wieder etwas geglättet. "Der Berenberg-Fonds wurde an einigen Handelsplätzen wie Hamburg oder Berlin zuletzt mit sehr hohen Abschlägen gehandelt, bei uns ist er immer noch ausgesetzt. Die weiterhin handelbaren Immobilienportfolios stehen indes weiterhin ziemlich weit oben auf den Umsatzlisten, allerdings ohne einheitliche Richtung", weiß Orlemann. So würden etwa beim hausInvest (WKN 980701) oder dem Deka-ImmobilienEuropa (WKN 980956) gespielt.
Angesichts der aktuell eher schwer vorhersehbaren Goldpreisbewegungen halten Anleger von Minenfonds weitestgehend die Füße still. "Bei sehr niedrigen Umsätzen wird hier mal was abgestoßen oder auch mal was gekauft. Insgesamt ist es aber sehr ruhig", berichtet Präger. Leichte Zuflüsse verbucht der Spezialist im Craton Capital Precious Metal (WKN 964907), Verkäufe hingegen im Falcon Gold Equity Fund (WKN 972376).
von Karoline Kopp, Deutsche Börse AG
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