26.01.2010 16:51:16

Fondshandel Verkäufe auf breiter Front

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Korrekturen und Verkäufe bestimmen die vergangene Woche im Handel mit aktiv verwalteten Fonds, so die Deutsche Börse AG.

China wolle sein Wachstum drosseln, US-Präsident Obama möchte die Banken stärker an die Kandare nehmen, das drücke auch auf die Aktienkurse. Entsprechend seien die Reaktionen der Investoren: "Die Leute wollen raus aus ihren Positionen", meine Dirk Schröder von der Baader Bank. Die Korrektur sei aber diesmal als Zeichen für gesunde Märkte zu werten. Spezialist Frank Wöllnitz von ICF Kursmakler rechne bald mit einer Beruhigung: "So langsam sollte der Boden erreicht sein".

Nach nunmehr fünf Verlusttagen in Folge würden sich laut Schröder viele Anleger aktuell von deutschen Standardwerten wie zum Beispiel dem UniDeutschland (UniDeutschland ) trennen. Ebenfalls seien Engagements in europäische Aktien wie der branchenübergreifend anlegende JPM Europe Equity A (JPM Europe Equity A (dist) - EUR) oder der Franklin Mutual European Fund Class A (Franklin Mutual European Fund A (acc) EUR) aus den Anleger-Portfolios geflogen.

Wöllnitz ergänze die Verkaufsliste mit dem SISF European Equity Alpha A thesaurierend , der wie die beiden Vorgänger hauptsächlich in Aktien europäischer Unternehmen investiere. Einzig Gnade hätten Papiere des Stockpicking-Fonds Fidelity Funds - European Growth Fund A (Fidelity Funds - European Growth Fund A (EUR)) gefunden. Hier melde Schröder zaghafte Käufe.

Die Begeisterung für die Schwellenländer lege eine Verschnaufpause ein. Bei Asien-Portfolios seien überwiegend Verkäufe zu beobachten, berichte Schröder. Abgegeben wurde der Threadneedle Asia Fund 1 , der in Aktien von wachstumsstarken Firmen aus China, Australien und Taiwan anlege. Gleiches sei dem in chinesische Standardwerte engagierten DWS China widerfahren. Er sei hauptsächlich verkauft worden, genau wie der in US-Dollar notierte UBS (Lux) Equity Fund - Greater China P-acc (UBS (Lux) Equity Fund - Greater China (USD) P-acc), der in Taiwan, China und Hongkong neben den Standard- auch in Nebenwerte investiere.

Dem Verkaufstrend hätten sich auch indische Papiere nicht widersetzen können. "Da war zuletzt richtig Druck drauf", sage Wöllnitz. Den HSBC GIF Indian Equity AD hätten die Anleger stark abgegeben. Unter Abgabedruck hätten auch russische Aktien gestanden, den hochvolatilen DWS Russia hätten Investoren aus den Depots geräumt.

Der Abwärtsbewegung hätten sich auch die Rohstoffaktien nicht entziehen können. In Minenwerte engagierte Fonds hätten den Anlegern nicht geschmeckt und seien im größeren Stil abgegeben worden wie beim BGF World Mining Fund A2 (BGF World Mining Fund A2 USD), beim DWS Gold Plus und dem LODH Funds - World Gold Expertise Fund (LODH Funds - World Gold Expertise Fund (EUR) P A). Ein paar Investoren hätten allerdings ihren Glauben an das Edelmetall bewahrt. Vorsichtige Käufe habe Schröder beim STABILITAS - PACIFIC GOLD + METALS (STABILITAS - PACIFIC GOLD+METALS P) gesehen. "Das sind die Anleger, die darauf spekulieren, dass bei den fallenden Aktienmärkten der Goldpreis wieder steigt", erkläre der Spezialist. (26.01.2010/fc/a/f)

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