Lyxor ETF New Energy vorgestellt

Paris (aktiencheck.de AG) - Mit zunehmendem Wohlstand und der voranschreitenden Industrialisierung steigt auch der Energiebedarf in Schwellenländern wie China, Brasilien und Indien - mit gravierenden Folgen, so die Experten von Lyxor Asset Management in ihrem Kommentar zum Lyxor ETF New Energy (LYXOR ETF NEW ENERGY A).

Sollte zum Beispiel China eine ähnliche Verkehrsdichte wie westliche Industrieländer entwickeln, würden in wenigen Jahren 900 Millionen PKW auf chinesischen Straßen zu rollen drohen. Die gesamte globale Erdölförderung würde nicht genügen, um für eine solche Fahrzeugflotte genügend Sprit bereitzustellen. Schon jetzt würden zudem die vor Ort vorhandenen Energiekapazitäten kaum ausreichen, um Millionenmetropolen wie Mumbai in Indien oder Rio de Janeiro in Brasilien ausreichend zu versorgen. Hinzu komme, dass die Weltbevölkerung rund um den Globus weiter wachsen werde. Prognosen der UNO zufolge werde die Zahl der Erdbewohner bis zum Jahr 2030 um eine Milliarde auf dann rund neun Milliarden Menschen steigen.

Dementsprechend sei ein Ausbau der Energieversorgung unumgänglich. Viele Länder würden ihre schon heute auftretenden Versorgungslücken mit einem zunehmenden Einsatz fossiler Brennstoffe decken. Doch die weltweiten Vorräte würden zuneige gehen. Nach Expertenberechnungen sei zum Beispiel die Höchstmenge an förderbarem Erdöl bereits erreicht - und die oberflächlichen Vorkommen von Öl und Gas seien nach Daten der Internationalen Energieagentur in Paris weitgehend ausgebeutet. Bohrungen und Fördermethoden in tieferen Gesteinsschichten und im Meer würden jedoch als riskant und vor allem teuer gelten. Rasante Preissteigerungen seien damit programmiert.

Auf lange Sicht führe daher kaum ein Weg am Ausbau Erneuerbarer Energien vorbei. Deren Vorteile lägen auf der Hand: Erneuerbare Energien würden keine Emissionen verursachen, das Risiko beim Betrieb entsprechender Anlagen sei vergleichsweise gering und die Ressourcen seien nahezu unerschöpflich. Die Wachstumschancen für Unternehmen, die ihre Umsätze in den Bereichen Solar-, Wasser oder Windenergie erwirtschaften oder Techniken zur effizienteren Energienutzung entwickeln würden, würden viele Analysten daher als sehr groß einschätzen.

Ein börsengehandelter Indexfonds auf den WAEX bietet die Möglichkeit, mit nur einem Investment kostengünstig in verschiedene Bereiche regenerativer Energien zu investieren und im Vergleich zum Direktinvestment das Risiko deutlich zu reduzieren, so die Experten von Lyxor Asset Management. Allerdings sollten Anleger nicht vergessen, dass ein solches Brancheninvestment nur einen gewissen Teil des Aktieninvestments innerhalb des Portfolios ausmachen sollte. Auch im Hinblick auf die einzelnen Depotbestandteile sei eine breite Streuung wichtig. ETFs würden dafür kostengünstige und effiziente Möglichkeiten bieten. (Ausgabe 2 vom Mai 2011) (13.05.2011/fc/a/f)