08.12.2014 13:22:00
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Swisscanto: Prämie für Erstemittenten besicherter Hochzinsanleihen
Investoren suchen mehr denn je im Segment der festverzinslichen Anleihen ordentliche Renditen bei vertretbaren Risiken.
Ob institutionelle Anleger, die Mindestrenditen erwirtschaften müssen, oder private Anleger, die den Realzinsverlust ihrer Standardanlagen nicht länger hinnehmen möchten: eine Alternative für sie sind besicherte Hochzinsanleihen.
Die Secured High Yield-Bonds sind im Vergleich zu ihren "normalen" Pendants mit Vermögenswerten der Schuldner besichert. Das können zum Beispiel Maschinen, Lagerbestände oder Immobilien sein. Diese dienen im Falle eines Konkurses als Pfand, um die Forderungen der Investoren zu erfüllen. Zu dieser Sicherheit gesellt sich eine Extraprämie, die die Erstemittenten besicherter Hochzinsanleihen in der Regel bezahlen. "In Folge der restriktiven Kreditvergabe der Banken, die erhöhten Eigenkapitalanforderungen nachkommen müssen, beschaffen sich Erstemittenten mit geringerem Schuldnerrating oder keinem Rating verstärkt Kapital über Anleiheemissionen im Bereich Secured High Yield. Dafür bieten sie attraktivere Kupons als klassische Hochzinsanleihen. Anleger profitieren entsprechend von erhöhter Sicherheit und einer Extraprämie", sagt Roland Hausheer, Senior Portfolio Manager bei Swisscanto, der Fondsgesellschaft der Schweizer Kantonalbanken.
Marktwachstum bei Secured High Yield-Bonds
Die strengeren Vorschriften für Banken führten zu einem merklichen Marktwachstum bei Secured High Yield-Bonds. Im Jahr 2008 lag ihr Anteil im gesamten Segment der Hochzinsanleihen bei 20 Prozent. Im Jahr 2011 waren es bereits über 30 Prozent und aktuell sind es fast 35 Prozent. Das entspricht einem Marktvolumen von rund 440 Milliarden US-Dollar.
"Basel III wird diese Entwicklung auch weiterhin forcieren. Ich rechne bis zum Jahr 2018 mit einem Anteil von 38 Prozent, die dann etwa 550 Milliarden US-Dollar ausmachen dürften. Für Investoren ist das ein klares Signal, dass der Markt der Secured High Yield-Anleihen über die nötige Liquidität und ein hohes Wachstumspotenzial verfügt. Aus Liquiditätsgründen investiert unser Haus auch ausschließlich in Emissionen, die mindestens 200 Millionen Euro aufweisen", so Hausheer.

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