Gefragtes Edelmetall |
26.01.2014 03:00:01
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Arbeitskampf treibt den Platinpreis
Bereits die Aussicht auf einen Ausstand der Bergbauarbeiter in Südafrika hat den Platinpreis zu Beginn der Woche steigen lassen. Die Gewerkschaft AMCU, die größte im Platinsektor des Landes, will mit dem Arbeitskampf höhere Löhne bei den drei global wichtigsten Platinminengesellschaften Anglo American Platinum, Impala Platinum sowie Lonmin durchsetzen.
Seit Donnerstag streiken die Bergbauarbeiter am Kap nun tatsächlich - und die damit verbundenen Produktionsausfälle treffen mit einer steigenden Nachfrage vor allem aus der Autoindustrie zusammen, die das Edelmetall für Katalysatoren nutzt.
Das könnte den Preis weiter antreiben. Südafrika steht für drei Viertel der weltweiten Platinförderung. Und steigende Notierungen waren bei dem Edelmetall ohnehin erwartet worden. Die Automobilindustrie sorgt für 42 Prozent der Platinnachfrage - und die Absatzprognosen für die Hersteller sind gut. 2014 sollen die Autoverkäufe etwa in Europa um vier Prozent steigen, in China um zehn Prozent. Auch die Nachfrage der Schmuckindustrie - 23 Prozent des Platins finden hier Verwendung - soll hoch bleiben. Die Rohstoffanalysten der LBBW prognostizieren fürs Ende des laufenden Jahres einen Kurs von 1.600 Dollar je Unze - das wären rund zehn Prozent mehr als aktuell.
Anleger, die sich dieser Einschätzung anschließen wollen, können mithilfe eines ETC aus dem Hause Deutsche Bank auf einen steigenden Platinpreis setzen. Der währungsgesicherte db Physical Platinum ETC (ISIN: DE000A1EK0H1) bildet die Entwicklung des Platinpreises eins zu eins ab, die laufenden Gebühren liegen bei 0,75 Prozent.
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