Deepwater Horizon |
15.11.2012 10:27:33
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BP steht vor Einigung mit US-Behörden
Auch nach der Einigung mit tausenden privaten Klägern auf die Entschädigung in Höhe von rund 7,8 Milliarden US-Dollar zeigte sich das US-Justizministerium bisher hart. Die USA beschuldigen BP, vor der Katastrophe "grob fahrlässig" gehandelt zu haben, was der Ölkonzern stets zurückgewiesen hat.
Wenn es zu keiner Einigung zwischen den Behörden und BP kommen sollte, droht den Briten eine Strafe in zweistelliger Milliardenhöhe: Sollte ein Gericht in dem im Januar beginnenden Gerichtsverfahren den Vorwurf der Fahrlässigkeit bestätigen, steht den staatlichen Stellen nach US-Gesetz eine Entschädigung von 4.300 US-Dollar pro ausgelaufenem Barrel (159 Liter) Rohöl zu. BP würde dann eine Strafsumme von bis zu rund 18 Milliarden US-Dollar drohen.
Im Golf von Mexiko war im April 2010 die Plattform "Deepwater Horizon" explodiert und hatte eine riesige Umweltkatastrophe ausgelöst. Das Unglück kostete elf Menschen das Leben und verursachte einen Milliardenschaden. BP beschloss daraufhin, sich von Firmenwerten in Höhe von 38 Milliarden US-Dollar zu trennen, um die Kosten decken zu können. Davon hat das Unternehmen bis September 32 Milliarden Dollar geschafft./stk/kja/fbr
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