Goldpreis
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25.06.2016 15:00:00
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COT-Report für Gold: Goldspekulanten bereits vor Brexit in Kauflaune
So hat sich in der Woche zum 21. Juni (also vor dem Brexit) das allgemeine Interesse an Gold-Futures signifikant erhöht. Bei der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) war auf Wochensicht ein Anstieg von 545.357 auf 571.517 Futures (+4,8 Prozent) registriert worden. Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten schlug sich dies in einem Plus von 298.077 auf 312.137 Kontrakte (+4,7 Prozent) nieder. Sowohl Großspekulanten (Non-Commercials) als auch Kleinspekulanten (Non-Reportables) wurden zuversichtlicher. Bei großen Terminspekulanten erhöhte sich die Netto-Long-Position von 279.862 auf 292.729 Futures (+4,6 Prozent), während bei den Kleinspekulanten ein Zuwachs von 18.215 auf 19.408 Kontrakte (+6,5 Prozent) zu beobachten war.
Gold: Starker Rückenwind nach Brexit
Im Vorfeld des EU-Referendums in Großbritannien tendierte der Goldpreis sukzessive schwächer. Das überraschende "Nein" der Briten zur EU sorgte dann für einen Trendwechsel nach oben und einem Wochengewinn von 1,9 Prozent. Mit fast 1.363 Dollar kletterte das gelbe Edelmetall zeitweise auf den höchsten Stand seit über zwei Jahren. Aber nicht nur an den Terminmärkten - wo Gold im Wesentlichen aus Zahlungs- und Lieferversprechen und somit überwiegend aus Papier besteht - war ein verstärkter Optimismus zu beobachten. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares war allein am Freitag gegenüber dem Vortag ein Anstieg der gehaltenen Goldmenge von 915,90 auf 934,31 Tonnen registriert worden. Auf Wochensicht beliefen sich die Zuflüsse sogar auf über 26 Tonnen. Der Marktwert des physisch besicherten ETFs hat sich innerhalb einer Woche von 37,7 Milliarden auf 39,5 Milliarden Dollar erhöht. Im Zuge der jüngsten Entwicklung dürfte sich dieser Trend wohl eher verstärken als ins Gegenteil verkehren.
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