Goldpreis
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11.06.2016 15:00:47
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COT-Report für Gold: Starkes Comeback der Großspekulanten
Mit dem allgemeinen Interesse an Gold-Futures, welches durch die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) zum Ausdruck kommt, ging es ebenfalls bergauf. In der Woche zum 7. Juni war hier ein leichter Anstieg von 494.321 auf 496.330 Futures (+0,4 Prozent) registriert worden. Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten war ein Zuwachs von 214.038 auf 243.692 Kontrakte (+13,9 Prozent) zu beobachten. Dies war aber ausschließlich den Transaktionen der Großspekulanten (Non-Commercials) zu verdanken. Mit deren Netto-Long-Position ging es nämlich von 197.135 auf 228.619 Futures (+16,0 Prozent) nach oben, während Kleinspekulanten (Non-Reportables) skeptischer wurden. Sie sind mittlerweile nur noch mit 15.073 Kontrakten netto long (Vorwoche: 16.903 Futures.
Gold markiert Vierwochenhoch
Dem Goldpreis gelang in der abgelaufenen Handelswoche ein Vierwochenhoch bei über 1.280 Dollar und er verbuchte einen Wochengewinn in Höhe von 2,7 Prozent. Damit erwies der Krisenschutz Gold als Nutznießer der gestiegenen Unsicherheit. Letztere schlug sich beim Volatilitätsindex VDAX-NEW in einem Wochenplus um über 25 Prozent von 22,46 auf 28,18 Prozent nieder. Aber auch die erstmals in den Negativbereich abgerutschte von der Bundesbank täglich berechnete Umlaufrendite bringt die Verunsicherung der Investoren klar zum Ausdruck. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares zog die Nachfrage nach verhaltenem Start vor allem in der zweiten Wochenhälfte wieder an und kletterte auf Wochensicht von 881,15 auf 893,92 Tonnen. Nur zur Erinnerung: Ende Dezember wog das "Goldvehikel" lediglich 642,37 Tonnen. Aus charttechnischer Sicht dürfte für den Goldpreis das Potenzial nach oben angesichts der markanten Widerstände im Bereich von 1.300 Dollar aber relativ begrenzt sein.
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