Goldpreis
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21.05.2016 15:00:45
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COT-Report für Gold: Terminspekulanten bleiben Gold treu
Mit Blick auf die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) hat sich in der Woche zum 17. Mai das allgemeine Interesse von 579.777 auf 595.077 Futures (+2,6 Prozent) spürbar erhöht. Dies stellte den höchsten Wert seit Ende November 2010 dar. Eine wachsende Zuversicht war sowohl unter Großspekulanten (Non-Commercials) als auch unter Kleinspekulanten (Non-Reportables) auszumachen. Auf Wochensicht hat sich die kumulierte Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) dieser spekulativen Marktakteure von 284.996 auf 290.243 Kontrakte (+1,8 Prozent) erhöht. Bei der Netto-Long-Position der Großspekulanten war innerhalb einer Woche ein leichter Anstieg von 264.898 auf 266.288 Futures (+0,5 Prozent) registriert worden, während bei den Kleinspekulanten ein Plus von 20.098 auf 23.955 Kontrakte (+19,2 Prozent) zu Buche schlug.
US-Notenbanker bremsen Gold
Weil das am Mittwochabend veröffentlichte Fed-Protokoll Hinweise auf ein baldiges Anheben der US-Leitzinsen enthielt, verlor das gelbe Edelmetall etwas an Glanz und auf Wochensicht 1,6 Prozent an Wert. Dies stellte zwar den dritten Wochenverlust in Folge dar, sollte aber nicht überbewertet werden. Starkes Interesse ist nämlich weiterhin beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares auszumachen, dessen gehaltene Goldmenge sich innerhalb einer Woche von 851,13 auf 869,26 Tonnen erhöht hat und sich damit auf dem höchsten Niveau seit Oktober 2013 befindet. Auch an der Shanghai Gold Exchange zog bei den besonders liquide gehandelten Ein-Kilogramm-Barren der Umsatz an. Mit 150.569 kg wurde Vorwochenwert um 13,9 Prozent übertroffen. Einen allgemeinen Meinungsumschwung hinsichtlich Gold konnten Yellen & Co. somit nicht generieren - offensichtlich wird das verbliebene Restrisiko trotz der Aussicht auf höhere US-Renditen weiterhin als relativ hoch eingeschätzt.
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