Goldpreis
Goldpreis im Fokus |
14.07.2018 15:22:00
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COT-Report: Gold - Verkaufswelle der Terminspekulanten gestoppt
Auch das allgemeine Interesse an Gold-Futures hat spürbar zugelegt. So hat sich die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) in der Woche zum 10. Juli von 494.164 auf 503.593 Kontrakte (+1,9 Prozent) erhöht. Mit Blick auf die Stimmung war bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten ein signifikanter Zuwachs von 93.150 auf 100.394 Kontrakte (+7,8 Prozent) zu beobachten. So haben zum Beispiel große Terminspekulanten (Non-Commercials) ihr Long-Exposure deutlich stärker nach oben gefahren als ihre Short-Seite. Dadurch hat sich deren Netto-Long-Position von 78.327 auf 81.434 Futures (+4,0 Prozent) verbessert. Kleinspekulanten (Non-Reportables) sind im Vergleich zur Vorwoche deutlich optimistischer geworden und haben ihre Netto-Long-Position von 14.823 auf 18.960 Kontrakte (+27,9 Prozent) aufgestockt.
Gold wird weiterhin gemieden
Es ist zwar kaum zu erklären, aber der Goldpreis musste in den vergangenen fünf Wochen zum vierten Mal einen Wochenverlust hinnehmen. Diesmal belief sich das Minus auf 1,1 Prozent. Obwohl Donald Trump mit seinen Strafzöllen gegen China und seinen Auftritten in Brüssel und London weltweit einmal mehr für erhebliche wirtschaftliche und politische Unsicherheiten gesorgt hat, hält sich der Bedarf an der Krisenwährung Gold in Grenzen. Massive Abflüsse hatte zum Beispiel der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares zu beklagen. Dessen gehaltene Goldmenge rutschte allein in der vergangenen Woche von 802,24 auf 795,19 Tonnen ab. Seit dem Jahreswechsel gab es sogar einen "Goldschwund" von über 42 Tonnen zu beklagen. Das Vertrauen in die Stabilität der globalen Finanzsysteme scheint derzeit grenzenlos zu sein.
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