Goldpreis
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01.06.2013 15:00:19
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COT-Report: Goldspekulanten steigen weiter aus
Der sogenannte Open Interest, also die Anzahl offener Kontrakte, fiel in der Zeit vom 21. bis 28. Mai von 446.087 auf 411.001 Kontrakte (-7,9 Prozent) zurück. Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten kam es zu einem noch deutlicheren Rückschlag. Hier wurde auf Wochensicht ein Minus von 84.122 auf 59.221 Kontrakte (-29,6 Prozent) gemeldet. Dies stellte den geringsten Optimismus seit Mai 2005 dar. Bei den Großspekulanten (Non-Commercials) rutschte die Netto-Long-Position heftig ab, und zwar von 80.259 auf 56.879 Kontrakte (-29,1 Prozent). Bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables), deren Zuversicht bereits in den Wochen zuvor massiv unter die Räder gekommen war, fiel der Rückgang der Netto-Long-Position prozentual betrachtet noch deutlicher aus. Sie reduzierte sich von 3.863 auf 2.342 Futures (-39,4 Prozent).
Achterbahnfahrt vor dem Wochenende
Das Gezerre um den Goldpreis war in der zweiten Wochenhälfte besonders auffällig. Schlechte US-Konjunkturdaten ließen ihn am Donnerstag die Marke von 1.400 Dollar deutlich überwinden, weil die Marktakteure auf anhaltend massive geldpolitische Maßnahmen der US-Notenbank Fed setzten. Am Freitag war der Spuk schon wieder vorbei: Ein besser als erwartet ausgefallener Chicago-Einkaufsmanagerindex sowie eine positive Überraschung beim von der Uni Michigan ermittelten Index zum Konsumentenvertrauen haben die zuvor erzielten Kursgewinne komplett „ausradiert“. Aus charttechnischer befindet sich das gelbe Edelmetall somit wieder näher an der bei 1.340 Dollar verlaufenden Unterstützungszone als an der Widerstandszone. Diese verläuft nämlich im Bereich von 1.480 Dollar. Sollte der Dollar weiterhin zur Stärke tendieren, droht ein wichtiger Test des diesjährigen Tiefs. Vor diesem Hintergrund dürfte die kommende Woche für alle Goldfans wieder einmal sehr spannend werden.
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