Goldpreis
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09.01.2016 15:00:06
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COT-Report: Große Goldspekulanten mit eindrucksvollem Comeback
Das allgemeine Interesse an Gold-Futures - ablesbar an der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) - nahm in der Woche zum 5. Januar kräftig zu und erhöhte sich von 401.880 auf 413.688 Kontrakte (+2,9 Prozent). Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten war ein starker Zuwachs von 15.335 auf 19.275 Kontrakte registriert worden. Dieser war aber in erster Linie auf die Transaktionen der Großspekulanten (Non-Commercials) zurückzuführen. Deren Netto-Long-Position kletterte auf Wochensicht von 19.102 auf 26.560 Kontrakte (+39,0 Prozent). Unter den Kleinspekulanten (Non-Reportables) nahm hingegen der Pessimismus zu. Sie dehnten ihre Netto-Short-Position (pessimistische Markterwartung) von minus 3.767 Futures auf minus 7.285 Kontrakte deutlich aus.
Goldpreis: Fulminanter Jahresauftakt
Des einen Freud, des anderen Leid. Auf diesen Nenner lässt sich der völlig konträre Jahresstart von Gold und Aktien bringen. Während das gelbe Edelmetall seit dem Jahreswechsel um 4,5 Prozent zugelegt hat, ging es mit dem Leitindex DAX um 7,1 Prozent in den Keller. Das Kaufargument "sicherer Hafen" scheint wieder zu greifen und die Angst vor steigenden US-Zinsen vergessen. Angesichts der diversen Krisenherde im Mittleren und Nahen Osten und nach dem Atombombentest der Nordkoreaner kann man das erhöhte Sicherheitsbedürfnis der Anleger durchaus nachvollziehen. Daran änderte selbst der stärker als erwartete US-Arbeitsmarkt nichts. Statt der Prognose von 200.000 neuen Stellen war am Freitag für den Monat Dezember ein Wert von 292.000 gemeldet worden. Im vergangenen Jahr wäre dies wohl ein klares Verkaufsargument für Gold gewesen.
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