Goldpreis
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21.11.2015 15:06:18
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COT-Report: Optimismus der Terminspekulanten kollabiert
Das allgemeine Interesse an Gold-Futures, ablesbar an der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest), hat hingegen kaum gelitten. In der Woche zum 17. November war lediglich ein marginaler Rückgang von 436.426 auf 435.376 Kontrakte registriert worden. Die kumulierte Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten ist hingegen regelrecht kollabiert. Sie brach innerhalb einer Woche von 71.894 auf 28.473 Kontrakte (-60,4 Prozent) ein. Diese Tendenz war bei großen wie kleinen Spekulanten gleichermaßen festzustellen. Bei den Großspekulanten (Non-Commercials) hat sich die Netto-Long-Position von 68.389 auf 34.399 Futures (-49,7 Prozent) in etwa halbiert, während sich bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) eine Netto-Long-Position von 3.505 Futures in eine Netto-Short-Position (pessimistische Markterwartung) von minus 5.926 Kontrakte verwandelt hat.
Goldpreis: Tiefster Stand seit fast sechs Jahren
Beim Krisenschutz Gold haben sich die gestiegenen geopolitischen Risiken in der vergangenen Woche kaum bemerkbar gemacht. Im Gegenteil - am Mittwoch rutschte der Goldpreis sogar auf das niedrigste Niveau seit Februar 2010 ab. Die Aussicht, dass noch in diesem Jahr in den USA die Zinswende eingeleitet wird, lässt den Glanz von Gold weiterhin verblassen. Lediglich leichte Abflüsse waren in der abgelaufenen Handelswoche beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares registriert worden. Mit 660,75 Tonnen fiel dessen gehaltene Goldmenge am Freitag auf das niedrigste Niveau seit dem 18. September 2008 zurück. September 2008, war da nicht was? Richtig, drei Tage zuvor musste die US-Investmentbank Lehman Brothers Insolvenz anmelden und löste dadurch den schlimmsten Konjunktureinbruch seit der Weltwirtschaftskrise aus.
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