Goldpreis
Goldpreis |
13.07.2013 15:00:26
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COT-Report: Skepsis der Goldspekulanten wächst
Mit der Anzahl offener Kontrakte, dem sogenannten Open Interest, ging es hingegen zum vierten Mal in Folge nach oben. Er kletterte in der Woche zum 9. Juli von 410.399 auf 431.574 Kontrakte (+5,2 Prozent). Die kumulierte Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten konnte davon allerdings nicht profitieren und ermäßigte sich im Berichtszeitraum von 22.776 auf 19.041 Kontrakte (-14,5 Prozent). Der nachlassende Optimismus war vor allem bei den Großspekulanten (Non-Commercials) auszumachen. Deren Netto-Long-Position fiel von 20.751 auf 16.557 Kontrakte (-20,2 Prozent) zurück, während bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) eine Erholung von 2.025 auf 2.484 Kontrakte registriert worden war.
Gold: Verschnaufpause dank Bernanke
In der abgelaufenen Handelswoche schaltete das gelbe Edelmetall in den "Erholungsmodus" um. Von der Fed kamen nämlich Statements, dass die US-Wirtschaft noch länger auf geldpolitische Unterstützung angewiesen sei. Außerdem belegte das Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung, dass einige Notenbank-Gouverneure erst den Fuß vom Gaspedal nehmen möchten, wenn dem US-Arbeitsmarkt eine dauerhafte Erholung attestiert wird. Dies alles zeigt, dass die Geldexperten offensichtlich nicht so recht wissen, was zu tun ist. Viele Marktbeobachter bezeichnen die Aktivitäten von Fed, EZB und Bank of Japan ohnehin als großes Experiment mit ungewissem Ausgang. Aus charttechnischer Sicht kann man dem Goldpreis derzeit zwar noch keinen Trendwechsel nach oben attestieren, mit Blick auf die immense Papiergeldflut scheint das Edelmetall durchaus eine härtere und widerstandsfähigere Alternativwährung zu sein.
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