Goldpreis
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16.08.2014 15:00:16
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COT-Report: Starkes Comeback der Goldspekulanten
Mit der Anzahl offener Kontrakte - dem sogenannten Open Interest - ging es ebenfalls bergauf. In der Woche zum 12. August kletterte sie von 360.342 auf 368.114 Futures (+2,2 Prozent). Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten war ein deutlich stärkerer Anstieg registriert worden. Innerhalb einer Woche erhöhte sich diese von 131.642 auf 160.687 Kontrakte (+22,1 Prozent). Die wachsende Zuversicht war unter Großspekulanten (Non-Commercials) und Kleinspekulanten (Non-Reportables) gleichermaßen zu beobachten. Die großen Spekulanten bauten ihre Netto-Long-Position von 121.463 auf 147.681 Futures (+21,6 Prozent) aus, während bei den Kleinspekulanten ein Anstieg von 10.179 auf 13.006 Kontrakte (+27,8 Prozent) registriert worden war.
Gold mit leichtem Wochenminus
Obwohl sich die Krise in der Ostukraine vor dem Wochenende massiv zugespitzt hat, war Gold bei Investoren weiterhin eher "out". Auf Wochensicht verbuchte das gelbe Edelmetall einen leichten Wochenverlust in Höhe von 0,4 Prozent. Im Wochenverlauf meldete nämlich der World Gold Council für das erste Halbjahr einen erheblichen Schwund der globalen Nachfrage um 16 Prozent. Dies war vor allem auf den nachlassenden Goldappetit aus China und Indien, den beiden weltweit wichtigsten Playern im Goldmarkt, zurückzuführen. Der Milliardär John Paulson hielt an seinem Goldengagement hingegen unverändert fest. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares gilt er als größter Einzelinvestor. Ende Juni hielt er 10,234 Millionen Anteil im Wert von 1,293 Milliarden Dollar. Damit nahm er seit vier Quartalen keine Änderung der Quote vor. Aus charttechnischer Sicht vollzieht der Goldpreis seit zwei Monaten eine Seitwärtsbewegung in einer Range von lediglich 80 Dollar. Abwechselnde Ängste zwischen steigenden Zinsen und sich zuspitzender Krisen waren hierfür die Hauptursache für die richtungslose Tendenz.
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