Goldpreis
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02.03.2013 15:00:32
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COT-Report: Starkes Comeback der Goldspekulanten
Dies war vor allem dem Wahlausgang in Italien und dem dadurch bedingten Comeback der Eurokrise zu verdanken. Mit der Anzahl offener Kontrakte, dem sogenannten Open Interest, ging es hingegen bergab. Er reduzierte sich in der Zeit vom 19. bis 26. Februar von 447.290 auf 433.858 Kontrakte (-3,0 Prozent). Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten war während dieser Zeit ein markanter Anstieg registriert worden. Sie kletterte von 132.082 auf 137.620 Kontrakte (+4,2 Prozent). Bei den Großspekulanten (Non-Commercials) gab es ein besonders starkes Plus bei der Netto-Long-Position von 103.651 auf 116.599 Futures (+12,5 Prozent) zu beobachten, während bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) sogar ein erneuter Rückgang von 28.431 auf 21.021 Kontrakte (-26,1 Prozent) zu Buche schlug.
Gold: Aufwärtsdrang wegen Italien-Wahl verpufft
Der Februar kann mit Blick auf die Goldperformance zweifellos als enttäuschend bezeichnet werden. Mit einem Monatsverlust von 4,5 Prozent war dies die schlechteste Wertentwicklung seit Mai 2012. Während sich Aktien und Dollar im Höhenflug befinden, ging das gelbe Edelmetall auf Tauchstation. Da halfen auch Ben Bernankes Versprechen nichts, auch künftig jeden Monat Anleihen im Wert von 85 Milliarden Dollar aufzukaufen. Und selbst der unbefriedigende Ausgang der Wahl in Italien half dem Goldpreis nur vorübergehend über die Marke von 1.600 Dollar. Da die Wirtschaft einen überraschend robusten Eindruck macht, nehmen die Ängste zu, dass nach zwölf positiven Goldjahren ein Trendwechsel nach unten droht. Vor allem spekulative Marktakteure, bei denen das Geld bekanntlich besonders locker sitzt, haben ihre Netto-Long-Positionen im Februar massiv zurückgefahren.
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