Rohöllagerbestände gesunken 30.08.2023 17:51:38

Darum geben die Ölpreise etwas nach

Darum geben die Ölpreise etwas nach

Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober 86,03 US-Dollar. Das waren 54 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 61 Cent auf 81,77 Dollar.

Auftrieb erhielten die Erdölpreise von Lagerdaten aus den USA. Das American Petroleum Institute (API) hatte am Dienstagabend einen kräftigen Rückgang der landesweiten Ölvorräte gemeldet. Am Mittwochnachmittag gibt die Regierung ihre wöchentlichen Bestandszahlen bekannt. Die Daten führen am Rohölmarkt häufig zu Preisausschlägen.

Auch die Maßnahmen der chinesischen Regierung zur Stützung der schwächelnden Konjunktur stützten die Ölpreise. Zurzeit werden quasi im Tagesrhythmus neue Hilfen verkündet. China zählt mit den USA zu den weltgrößten Ölverbrauchsländern. In den Vereinigten Staaten sorgt die Erwartung für Zuversicht, dass die US-Zentralbank Fed auf ein Ende ihrer geldpolitischen Straffung zusteuern könnte.

Für Verunsicherung sorgt dagegen die Lage im afrikanischen Ölförderland Gabun. Wenige Tage nach der Wahl hat das Militär nach eigenen Angaben die Macht an sich gerissen. Bisher gibt es aber keine Berichte über eine Unterbrechung der Rohölexporte. Gabun ist auch Mitglied im Rohölkartell Opec.

/jsl/bgf/mis

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)

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