Gold: An Marke von 1.350 Dollar abgeprallt

von Jörg Bernhard

Weil sowohl China als auch die USA ihre Bereitschaft erkennen ließen, den Handelskonflikt auf dem Verhandlungsweg zu lösen, scheint sich das Eskalationspotenzial erst einmal reduziert zu haben. Von einer Lösung dürfte man aber noch ziemlich weit entfernt sein. Vor dem morgigen Monatsbericht des US-Arbeitsministeriums hat der Krisenschutz an Attraktivität leicht eingebüßt. Die negativen Vorzeichen beim Goldpreis waren aber auch auf den gestiegenen Risikoappetit der Investoren zurückzuführen, was sich an der markanten Erholungstendenz der US-Aktien ablesen lässt.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 7,80 auf 1.332,40 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Comeback nach EIA-Update

Das am gestrigen Mittwoch von der US-Energiebehörde Energy Information Administration gemeldete unerwartete Lagerminus von 4,6 Millionen Barrel bei Rohöl verhalf dem fossilen Energieträger zu einer markanten Erholung. Laut einer von der Nachrichtenagentur Bloomberg veröffentlichten Umfrage war im Durchschnitt mit einem Anstieg der Lagerreserven um 246.000 Barrel gerechnet worden. Einen negativen Beigeschmack erhielt das Update allerdings durch den Umstand, dass in Cushing (Oklahoma) ein Lagerzuwachs von fast 3,7 Millionen Barrel zu Buche schlug.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future (Mai) um 0,29 auf 63,66 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Juni) um 0,34 auf 68,36 Dollar anzog.