Gold und Rohöl |
08.02.2018 07:59:48
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Gold: Angst vor US-Zinsen und Dollar belastet
Abgabedruck gab es unter anderem beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares zu beobachten. Dessen gehaltene Goldmenge hat sich den zweiten Tag in Folge reduziert. Am gestrigen Mittwoch war ein Rückgang von 829,26 auf 826,90 Tonnen registriert worden. Offensichtlich bevorzugen Investoren derzeit eine Anlage in Staatsanleihen und strafen Gold mit Nichtachtung. Das Erwarten höherer US-Leitzinsen lässt sich besonders gut am Fed-Watch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group ablesen. Dieses zeigt derzeit nämlich eine Wahrscheinlichkeit von fast 72 Prozent an, dass wir im Dezember höhere Zinsen als heute sehen werden, nachdem hier vor einem Monat lediglich ein Wert von 68 Prozent angezeigt worden war.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 1,20 auf 1.313,40 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Jahrestief bei Brent
Die am gestrigen Mittwoch von der US-Energiebehörde EIA gemeldeten Lagerzuwächse bei Rohöl (plus 1,9 Millionen Barrel), Benzin (plus 3,4 Millionen Barrel) und Destillaten (plus 3,9 Millionen Barrel) haben den Verkaufsdruck leicht erhöht. Außerdem meldete die Behörde mit einer täglichen Ölförderung von 10,25 Millionen Barrel einen neuen Rekordwert. So viel Öl wurde letztmals 1970 zu Tage gefördert. Dies bescherte der Nordseemarke Brent ein neues Jahrestief und bei WTI fehlt hierfür nicht mehr viel.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (März) um 0,13 auf 61,66 Dollar, während sein Pendant auf Brent (April) um 0,05 auf 65,46 Dollar zurückfiel.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 344,83 | -53,95 | -1,59 | |
Ölpreis (Brent) | 66,71 | 0,39 | 0,59 | |
Ölpreis (WTI) | 64,00 | 0,65 | 1,03 |