Gold und Rohöl |
30.06.2017 07:58:47
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Gold: Auf gedrücktem Niveau stabil
Beim FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group hat sich in der vergangenen Woche einiges getan. Mittlerweile beläuft sich auf Basis der FedFund-Futures die Wahrscheinlichkeit, dass im Dezember erhöhte Leitzinsen gelten werden bei fast 55 Prozent (Vorwoche: 50,0 Prozent). Steigende Zinsen werden zwar immer wieder als nachteilhaft für Gold gesehen, wirken sich häufig aber nur als temporärer Belastungsfaktor aus. Nur zur Erinnerung: Im Dezember schraubte die Fed erstmals seit Jahren die Leitzinsen nach oben - damals kostete die Feinunze Gold mit 1.058 Dollar dennoch erheblich weniger als heute. Somit haben gestiegene FedFunds, über einen längeren Zeitraum betrachtet, dem Goldpreis keineswegs geschadet.
Am Freitagmorgen zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 0,30 auf 1.245,50 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Weiter auf Erholungskurs
Nach sechs Handelstagen mit positiven Vorzeichen tendiert der fossile Energieträger weiterhin nach oben. Unmittelbar nachdem aufgrund des seit dem Jahreshoch verbuchten Kursverlust von 20 Prozent der "Bärenmarkt" ausgerufen wurde, übernahmen die "Bullen" wieder das Kommando. Die ständige Achterbahnfahrt innerhalb kurzer Zeiträume deutet auf eine stark ausgeprägte Unsicherheit hin. Der CBOE-Volatilitätsindex auf Rohöl-ETFs liefert hierfür den besten Beweis. In den vergangenen beiden Jahren hat sich diese Risikokennzahl von 14 auf 29 Prozent mehr als verdoppelt.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,26 auf 45,19 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,29 auf 47,71 Dollar anzog.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 4 038,90 | 55,08 | 1,38 | |
Ölpreis (Brent) | 66,08 | 0,35 | 0,53 | |
Ölpreis (WTI) | 62,29 | 0,23 | 0,37 |