Gold: Auf Sechswochenhoch geklettert

von Jörg Bernhard

Short-Eindeckungen und ein starker Anstieg der chinesischen Juni-Goldimporte aus Hongkong in Kombination mit nachlassenden Zinsängsten haben dem gelben Edelmetall nach oben verholfen. Außerdem belebten die tendenziell "taubenhaften" Töne von Yellen & Co. das Interesse an Gold zusätzlich. Die am Nachmittag veröffentlichten US-Konjunkturindikatoren fielen indes uneinheitlich aus. Während der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter positiv überrascht hat, entwickelte sich der US-Arbeitsmarkt mit 244.000 Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe etwas schwächer als erwartet.

Am Donnerstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 14,50 auf 1.270,10 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Nachlassende Kauflaune

So langsam scheint beim fossilen Energieträger die Luft auszugehen. Obwohl der gestrige EIA-Wochenbericht bei Rohöl (-7,2 Millionen Barrel), Benzin (-1,0 Millionen Barrel) und Destillaten (-1,9 Millionen Barrel) Rückgänge zu verzeichnen hatte, drehte der Ölpreis nach freundlichem Handelsbeginn wieder in die Verlustzone. Nun warten die Akteure auf den Wochenbericht von Baker Hughes , der am morgigen Freitag (19.00 Uhr) zur Bekanntgabe ansteht.

Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,23 auf 48,52 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,20 auf 50,77 Dollar zurückfiel.