Gold und Rohöl |
15.01.2018 15:05:41
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Gold: Mehrjahreshoch in Reichweite
Im Bereich von 1.350 Dollar dürfte die charttechnische Luft aber zusehends dünner werden. An diesen Hürden scheiterte das gelbe Edelmetall nämlich im Sommer 2016 sowie im vergangenen September. Auch der Timingindikator Relative-Stärke-Index mahnt zur Vorsicht. Mit aktuell 76 Prozent zeigt er derzeit eine eindeutig überkaufte Lage an. Ein Verkaufssignal entstünde, falls er unter die Marke von 70 Prozent abrutschen sollte.
Am Montagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 7,80 auf 1.342,70 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Leichte technische Korrektur
Auf dem erhöhten Niveau scheint der fossile Energieträger nun eine Atempause einzulegen. Der Vorschlag Russlands, die Förderkürzungen zu lockern, falls der Ölpreis ein halbes Jahr mehr als 70 Dollar kosten sollte, generierte allerdings keinen sonderlich ausgeprägten Verkaufsdruck. Die rekordhohen Netto-Long-Positionen (optimistische Markterwartung) dürfte aber bei vielen Marktakteuren ein mulmiges Gefühl verursachen. Sollten die Terminmarktprofis nämlich zu Gewinnmitnahmen übergehen, dürfte der Verkaufsdruck enorm und der Rückschlag des Ölpreises beträchtlich werden. Weil ein erneutes Ölembargo gegen den Iran aber weiterhin möglich erscheint, fiel die Korrektur bislang relativ mager aus.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Februar) um 0,06 auf 64,36 Dollar, während sein Pendant auf Brent (März) um 0,09 auf 68,78 Dollar zurückfiel.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 273,90 | -54,17 | -1,63 | |
Ölpreis (Brent) | 67,35 | -0,47 | -0,69 | |
Ölpreis (WTI) | 65,07 | -0,17 | -0,26 |