Gold: Trump und Fed sorgen für Spannung

von Jörg Bernhard

Die jüngsten verbalen Angriffe auf die deutsche Wirtschaft zeigen auf, dass es um den Freihandel derzeit eher schlecht bestellt ist und Protektionismus eine reale Gefahr darstellt. Dies habe dem gelben Edelmetall in der ersten Wochenhälfte in höhere Kursregionen verholfen. Der heutige Handelstag steht aber auch ganz im Zeichen der für den Abend erwarteten Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed (20.00 Uhr). Sollten die Statements weiterhin relativ restriktiv klingen, könnte dies den Dollar stärken und den Goldpreis tendenziell belasten.

Am Mittwochmorgen zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 2,20 auf 1.209,20 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: API meldet dickes Lagerplus

Am Dienstagabend meldete das American Petroleum Institute mit plus 5,8 Millionen Barrel einen stärker als erwarteten Anstieg der gelagerten Ölmengen und belastete dadurch den Preis des fossilen Energieträgers. Am Nachmittag steht das "offizielle Update" der US-Energiebehörde EIA (16.30 Uhr) auf der Agenda. Außerdem wissen die Akteure immer noch nicht, wieviel Öl Opec-Staaten und Russland im Januar gefördert haben. Berichte unabhängiger Nachrichtenagenturen dürften demnächst die Statements der Regierungsvertreter dieser Länder ersetzen. Sollte es hier zu Enttäuschungen kommen, dürfte sich dies an den Ölmärkten einen wachsenden Verkaufsdruck generieren.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,07 auf 52,74 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,45 auf 55,68 Dollar anzog.