Gold zieht wegen Nordkorea kräftig nach oben

von Jörg Bernhard

Die Reaktion des Goldpreises fiel da schon etwas heftiger aus, wobei von einer regelrechten Flucht in Gold noch nicht gesprochen werden kann. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares machte sich das Wortgefecht von Trump und Kim Jong-un bislang noch nicht sonderlich bemerkbar, schließlich verharrte des gehaltene Goldmenge mit 786,87 Tonnen weiterhin auf dem Niveau des Vortags. Keine Sorgen scheint Anlegern derzeit hingegen das Thema Inflation zu bereiten. So fielen die am Morgen veröffentlichten chinesischen Konsumenten- und Produzentenpreise mit 1,4 Prozent p.a. bzw. 5,5 Prozent p.a. geringer als erwartet aus.

Am Mittwochnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 18,10 auf 1.280,70 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: EIA-Update in Kürze

Im Vorfeld des anstehenden Wochenberichts der US-Energiebehörde EIA (16.30 Uhr) wies der fossile Energieträger positive Vorzeichen aus. Laut einer von der Nachrichtenagentur Reuters veröffentlichten Umfrage unter Analysten wird mit einem Rückgang der gelagerten Ölmengen um 2,9 Millionen Barrel gerechnet. Grundsätzlich sieht es nicht danach aus, dass das Ölangebot aus den USA mittelfristig nachlassen könnte. Für das nächste Jahr revidierte die Behörde ihre Prognose zur täglichen Ölproduktion von 9,9 auf 9,91 Millionen Barrel nach oben.

Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (September) um 0,40 auf 49,57 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Oktober) um 0,47 auf 52,61 Dollar anzog.