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Goldpreis und Ölpreis 30.12.2025 08:10:15

Goldpreis: Von massivem Absturz leicht erholt

Goldpreis: Von massivem Absturz leicht erholt

von Jörg Bernhard

Gewinnmitnahmen in Kombination mit wenig liquidem Handel zum Jahresende waren für die erhöhte Volatilität mitverantwortlich. Aus charttechnischer Sicht generierte der Timingindikator Relative-Stärke-Index mit dem Rutsch unter die Marke von 70 Prozent ein Verkaufssignal. Damit befindet sich das gelbe Edelmetall im Bereich der unteren Begrenzung des kurzfristigen Aufwärtstrendkanals, während der langfristige Aufwärtstrend nach wie vor intakt ist. Vor dem Jahreswechsel dürften sich die Akteure an den Goldmärkten noch für den Chicago-Einkaufsmanagerindex (15.45 Uhr) und das Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung (20.00 Uhr) stark interessieren, um neue Erkenntnisse zur künftigen US-Geldpolitik zu erlangen. Aktuell deutet das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group darauf hin, dass die nächste Zinssenkung bei der übernächsten Sitzung am 18. März erfolgen wird. Die Wahrscheinlichkeit für dieses Szenario beläuft sich auf über 53 Prozent.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 35,00 auf 4.378,60 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Atempause nach Preissprung

Wachsende geopolitische Spannungen haben den fossilen Energieträger vor dem Jahreswechsel in höhere Regionen verholfen. Der angebliche Angriff der Ukraine auf eine Residenz Putins sowie die Drohungen der USA gegen den Iran und Venezuela sowie die Spannungen im Gaza-Streifen und das chinesische Militärmanöver in der Straße von Taiwan sind hierfür der beste Beweis. Ungeachtet dieser Spannungen bleibt nach Ansicht von Analysten allerdings die Wahrnehmung eines überversorgten globalen Marktes bestehen, was potenzielle Preiszuwächse begrenzen sollte.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,11 auf 57,97 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,15 auf 61,34 Dollar zurückfiel.


Redaktion finanzen.at

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