19.12.2023 12:58:40

Rohstahlerzeugung sinkt auch im November - 2023 wird historisch schwach

FRANKFURT (Dow Jones)--Der Abwärtstrend bei der Rohstahlproduktion in Deutschland hat sich im November fortgesetzt. Mit 2,7 Millionen Tonnen liegt die Erzeugung um 2,4 Prozent unter dem Vorjahreswert, wie die Wirtschaftsvereinigung Stahl mitteilte. Mit voraussichtlich 35,5 Millionen Tonnen drohe das schwächste Jahr seit der Finanzkrise von 2009.

Schon im vergangenen Jahr war die Stahlproduktion um 8 Prozent gefallen, in diesem Jahr dürfte sich das Minus auf weitere 4 Prozent belaufen. Stark betroffen ist die stromintensive Elektrostahlproduktion, sie sank in den ersten elf Monaten um 11 Prozent auf ein historisches Tief von 10,1 Millionen Tonnen.

"Die Produktionsdaten in diesem Jahr geben Anlass zur größten Sorge", sagte WV-Stahl-Hauptgeschäftsführerin Kerstin Maria Rippel. "Die Stahlproduktion befindet sich gegenwärtig im freien Fall." Die Stahlkonjunktur werde sich nicht beruhigen, ohne dass eine Lösung für wettbewerbsfähige Strompreise gefunden werde, sagte sie mit Verweis auf die zu erwartende Verdopplung der Übertragungsnetzentgelte. Um tiefe Einschnitte am Stahlstandort zu vermeiden, bestehe dringender Handlungsbedarf auf Seiten der Politik.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/rio/sha

(END) Dow Jones Newswires

December 19, 2023 06:58 ET (11:58 GMT)

Neu: CFDs auf Öl, Gold und alle Rohstoffe mit Hebel (bis 20) handeln
Werbung
Handeln Sie Rohstoffe mit Hebel und kleinen Spreads. Sie können mit nur 100 € mit dem Handeln beginnen, um von der Wirkung von 2.000 Euro Kapital zu profitieren!
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.