17.10.2008 06:46:00
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Rohstoffe-Go - Starker Preisverfall bei Nadelschnittholz
Rohstoffe-Go - Stuttgart (www.rohstoffe-go.de) Sägewerke und Holzbauern in Deutschland leiden zunehmend unter den Folgen der Finanzkrise, der mangelnden Nachfrage und unter den Auswirkungen der Stürme Kyrill und Emma.
Die Preise für Fichtenstammholz sind seit der Preisspitze zum Jahreswechsel 2006/07 um 10 bis 20 Prozent gefallen. Fichte, Kiefer und Douglasie sind die wichtigsten forstwirtschaftlich genutzten Baumarten, sie wachsen schnell und ihr Holz kann universell eingesetzt werden. Aus den Stämmen werden zum Beispiel Bretter, Balken oder Kanthölzer gesägt.
Bedingt durch die schwachen Immobilienmärkte in den Vereinigten Staaten, aber auch in Westeuropa, ist der Export von Nadelschnittholz nach Jahren der stetigen Produktionssteigerungen zusammengebrochen. Von 1990 mit 10 Millionen Kubikmeter Nadelschnittholz stieg die Produktion auf 15 Millionen Kubikmeter im Jahr 2000. 2007 waren es über 20 Millionen Kubikmeter. Der größte Teil des Zuwachses ging in den Export. Viele der traditionell aus Holz gebauten Einfamilienhäusern in den Vereinigten Staaten wurden mit Holz aus Deutschland gefertigt. Neue Sägewerk wurden gebaut, die zum Teil mit Steuermillionen gefördert wurden. Jetzt stehen die Sägewerke wegen fehlender Aufträge still, die Lager sind voll und die Preise sinken.
Auch den Holzbauern geht es schlecht. Sabine Bresemann von der Arbeitsgemeinschaft der Waldbesitzerverbände zählt die zusätzliche Belastung der Branche durch den sogenannten Windwurf, verursacht durch die Stürme Kyrill (2007) und Emma (2008), als weitere Ursache des Preisdruckes an. „Ein Holzerzeuger kann seine Bäume nicht im Wald lassen, wenn ihm die Preise zu niedrig sind. Zur Pflege der Bestände muss regelmäßig eingeschlagen werden“, so Bresemann. Die Wachstumspläne richteten sich nicht nach Tagespreisen, sondern laufen über Jahrzehnte.
Nutznießer der Krise sind die Besitzer einer Holz-Heizung. Die Preise der aus Sägeabfall hergestellten Holzpellets sind seit geraumer Zeit stabil. Gegenwärtig kostet eine Tonne etwa 190 €. Eine Tonne Holzpellets entspricht dem Heizwert von 500 Litern Heizöl, die immer noch rund 300 Euro kosten. gl
Die Preise für Fichtenstammholz sind seit der Preisspitze zum Jahreswechsel 2006/07 um 10 bis 20 Prozent gefallen. Fichte, Kiefer und Douglasie sind die wichtigsten forstwirtschaftlich genutzten Baumarten, sie wachsen schnell und ihr Holz kann universell eingesetzt werden. Aus den Stämmen werden zum Beispiel Bretter, Balken oder Kanthölzer gesägt.
Bedingt durch die schwachen Immobilienmärkte in den Vereinigten Staaten, aber auch in Westeuropa, ist der Export von Nadelschnittholz nach Jahren der stetigen Produktionssteigerungen zusammengebrochen. Von 1990 mit 10 Millionen Kubikmeter Nadelschnittholz stieg die Produktion auf 15 Millionen Kubikmeter im Jahr 2000. 2007 waren es über 20 Millionen Kubikmeter. Der größte Teil des Zuwachses ging in den Export. Viele der traditionell aus Holz gebauten Einfamilienhäusern in den Vereinigten Staaten wurden mit Holz aus Deutschland gefertigt. Neue Sägewerk wurden gebaut, die zum Teil mit Steuermillionen gefördert wurden. Jetzt stehen die Sägewerke wegen fehlender Aufträge still, die Lager sind voll und die Preise sinken.
Auch den Holzbauern geht es schlecht. Sabine Bresemann von der Arbeitsgemeinschaft der Waldbesitzerverbände zählt die zusätzliche Belastung der Branche durch den sogenannten Windwurf, verursacht durch die Stürme Kyrill (2007) und Emma (2008), als weitere Ursache des Preisdruckes an. „Ein Holzerzeuger kann seine Bäume nicht im Wald lassen, wenn ihm die Preise zu niedrig sind. Zur Pflege der Bestände muss regelmäßig eingeschlagen werden“, so Bresemann. Die Wachstumspläne richteten sich nicht nach Tagespreisen, sondern laufen über Jahrzehnte.
Nutznießer der Krise sind die Besitzer einer Holz-Heizung. Die Preise der aus Sägeabfall hergestellten Holzpellets sind seit geraumer Zeit stabil. Gegenwärtig kostet eine Tonne etwa 190 €. Eine Tonne Holzpellets entspricht dem Heizwert von 500 Litern Heizöl, die immer noch rund 300 Euro kosten. gl
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