Silber: Großspekulanten deutlich weniger pessimistisch

von Jörg Bernhard

Deren Netto-Short-Position (pessimistische Markterwartung) hat sich nämlich in der Woche zum 8. Mai von minus 7.196 auf minus 121 Futures nahezu komplett in Luft aufgelöst, während Kleinspekulanten (Non-Reportables) deutlich skeptischer geworden sind. Ablesbar wird dies durch die von 19.174 auf 17.198 Kontrakte (-10,3 Prozent) reduzierte Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung). Beim Silberpreis hat sich dies zum Start in die neue Handelswoche aber kaum bemerkbar gemacht.

Am Montagmorgen zeigte sich der Silberpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Juli) um 0,012 auf 16,74 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Korrektur zum Wochenstart

Der am Freitagabend veröffentlichte Wochenbericht der im Ölsektor tätigen US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes über die nordamerikanischen Bohraktivitäten wies einmal mehr ein markantes Plus aus. Im Vergleich zur Vorwoche hat sich in Kanada, Mexiko und in den USA die Gesamtzahl der Bohranlagen von 1.118 auf 1.124 erhöht, wobei in den USA ein Zuwachs von 1.132 auf 1.145 Bohrlöcher registriert worden war. Außerdem wird am Markt spekuliert, dass die US-Sanktionen möglicherweise weniger stark greifen werden als zunächst erwartet, weil viele Staaten gegen die US-Entscheidung opponieren.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future (Juni) um 0,24 auf 70,46 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Juli) um 0,40 auf 76,72 Dollar zurückfiel.