Rückzug aus Russland |
23.01.2024 22:24:00
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3M-Aktie verliert kräftig: 3M enttäuscht nach Verlustjahr mit Ausblick für 2024
So erwartet 3M-Chef Mike Roman im neuen Jahr ohne die kritischen Ewigkeitschemikalien einen Umsatzanstieg um 0,25 bis 2,25 Prozent. Ohne den Kauf und Verkauf von Unternehmensteilen wäre das ein Plus von höchstens 2 Prozent - während Analysten im Schnitt 2,7 Prozent erwartet hatten. Der um Sonderposten bereinigte Gewinn je Aktie soll dem Unternehmen zufolge auf 9,35 bis 9,75 Dollar steigen. Auch hier hatten Branchenexperten mit etwas mehr gerechnet. Im vergangenen Jahr hatte 3M hier 9,24 Dollar erzielt. Die milliardenschweren Vergleichszahlungen von zusammen fast 15 Milliarden Dollar vor Steuern und weitere Sonderbelastungen sind dabei herausgerechnet.
Zudem gleicht der für 2024 angepeilte Umsatzanstieg den Rückgang aus dem vergangenen Jahr nicht aus. Da war der Erlös des Konzerns um 4,5 Prozent auf knapp 32,7 Milliarden Dollar gesunken. 3M erklärte dies auch mit einer rückläufigen Nachfrage nach Schutzmasken sowie dem Rückzug aus Russland nach dem Angriffskrieg des Landes gegen die Ukraine. Rechnet man auch die Ewigkeitschemikalien heraus, lag der Jahresumsatz bei 31,4 Milliarden Dollar.
So reagiert die 3M-Aktie
Ein enttäuschender Ausblick nach einem Verlustjahr hat die Aktien von 3M am Dienstag deutlich zurückgeworfen. Die Papiere des US-Mischkonzerns knickten letztlich um 11,03 Prozent auf 96,10 Dollar ein und waren damit das klare Schlusslicht im wenig bewegten Leitindex Dow Jones Industrial. Mit dem Kursrutsch brachen die Anteilscheine den Ende Oktober letzten Jahres gestarteten Aufwärtstrend.
Milliardenschwere Vergleiche wegen mangelhafter Ohrstöpsel und gefährlicher Ewigkeitschemikalien brockten 3M im abgelaufenen Jahr tiefrote Zahlen ein. Im vierten Quartal erzielte der Mischkonzern zwar fast eine Milliarde Dollar Gewinn und im neuen Jahr soll es auch abseits von Sonderbelastungen wieder besser laufen. Analysten hatten sich für 2024 jedoch mehr ausgerechnet.
Mit Blick auf die Margen enttäusche der Ausblick von 3M auf das laufende Jahr, schrieb Analyst Chris Snyder von der Großbank UBS. Die neuen Unternehmensziele erschienen konservativ.
Mit dem Kursrutsch am Dienstag hat sich das charttechnische Bild schlagartig eingetrübt. Die Aktien von 3M rutschten sowohl unter die 21- als auch unter die 50- und die 200-Tage-Durchschnittslinien. Diese beschreiben die kurz-, mittel- und langjährigen Trends.
Seit Jahresbeginn gerechnet haben die Papiere von 3M nun mittlerweile 11,6 Prozent eingebüßt. Der Dow hingegen hat in diesem Zeitraum moderat zugelegt.
/stw/tav
ST. PAUL (dpa-AFX)
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