Yeezy-Restbestand |
24.07.2023 17:52:00
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adidas-Aktie fester: adidas verzeichnet deutliche Nachfrage beim erstmaligen Yeezy-Verkauf
adidas hatte die langjährige Partnerschaft mit Kanye West - der sich inzwischen "Ye" nennt - im Herbst beendet, nachdem der US-Rapper nach wiederholten verbalen Ausfällen auch mit antisemitischen Äußerungen provoziert hatte. Wie der fränkische Sportartikelkonzern mit den Millionen Paar bereits produzierten Schuhen aus der Kollektion umgehen würde, war lange unklar. Der neue Vorstandschef Björn Gulden kündigte im Mai an, zumindest einen Teil davon nach und nach auf den Markt zu werfen und einen beträchtlichen Teil des Erlöses an Organisationen zu spenden, die gegen Rassismus und Antisemitismus kämpfen. Wären die Schuhe weggeworfen worden, hätten adidas Abschreibungen von rund einer halben Milliarde Euro gedroht.
Mit dem erfolgreichen Start der Verkaufsaktion seien diese Sorgen verflogen, hieß es in dem Bericht. Insgesamt habe adidas bei dem Schlussverkauf 15 verschiedene Modelle angeboten. Der "500 Utility Black" etwa sei in Europa innerhalb weniger Stunden ausverkauft gewesen.
"Yeezy" war seit dem Beginn der Zusammenarbeit mit West ein Verkaufsschlager gewesen, die Umsätze lagen zuletzt bei mehr als einer Milliarde Euro im Jahr, bei hohen Margen. Gulden hat aber deutlich gemacht, dass adidas mit dem Schlussverkauf keine großen Gewinne machen wolle. Laut "FT" will das Unternehmen mit dem Verkaufserlös die fälligen Tantiemen an Ye zahlen und die Kosten decken, die mit dem Aus für "Yeezy" verbunden sind. adidas wollte sich zu dem Bericht nicht äußern und verwies auf die Halbjahreszahlen, die am 3. August veröffentlicht werden sollen.
JPMorgan hebt Ziel für adidas auf 195 Euro - "Overweight"
Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für adidas von 185 auf 195 Euro angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Analystin Olivia Townsend verwies darauf, dass die Aktie des Sportartikelherstellers seit Jahresbeginn im Branchenvergleich überdurchschnittlich zugelegt hat. Weitere Kursgewinne hingen von Geschwindigkeit und Ausmaß der Trendwende bei der Marke sowie bei der Geschäftsentwicklung ab, schrieb sie in einer am Montag vorliegenden Studie. Im besten Fall könnten das Wachstum sowie das Margenpotenzial zu einem fairen Wert von bis zu 300 Euro je Aktie führen. Ihre Schätzung für das operative Ergebnis (Ebit) liege 2024 liege rund 40 Prozent über der Konsensprognose.
Die adidas-Aktie gewann im XETRA-Handel zuletzt 1,22 Prozent auf 174,80 Euro.
München (Reuters)/ NEW YORK (dpa-AFX Broker)
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