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Nach ersten Yeezy-Verkäufen 25.07.2023 17:57:00

adidas-Aktie springt an: adidas wird für das operative Ergebnis optimistischer

adidas-Aktie springt an: adidas wird für das operative Ergebnis optimistischer

Und das gleich in zweierlei Hinsicht.

Das Papier von Europas größtem Sportartikelhersteller legte im XETRA-Handel letztlich um 3,83 Prozent auf 181,50 Euro zu. Es ist auch im bisherigen Jahresverlauf unter den insgesamt 40 Werten im Leitindex am besten gelaufen: Mittlerweile steht ein Kursplus von knapp 45 Prozent zu Buche. Die Rheinmetall-Aktie folgt mit einem Plus von 36 Prozent seit Jahresbeginn.

"Besser als befürchtet", lautete das erste Fazit von Baader-Bank-Analyst Volker Bosse zum Zahlenwerk von adidas. Der Umsatzrückgang sei im zweiten Quartal nur halb so stark gewesen wie vom Markt prognostiziert, hob er hervor. Die Eckzahlen des Sportartikelkonzerns lägen aufgrund des starken Verkaufs eines Teils der restlichen Yeezy-Produkte beträchtlich über den Konsensschätzungen, kommentierte zudem Analystin Aneesha Sherman von Bernstein Research.

Und JPMorgan-Analystin Olivia Townsend sieht nach den vorläufigen Zahlen und angehobenen Jahreszielen nun weiteres Aufwärtspotenzial für die Unternehmensprognosen, sofern "der Rückenwind für die Umsätze noch etwas stärker wird und der Gegenwind für die Margen im Verlauf der zweiten Jahreshälfte nachlässt".

UBS-Expertin Zuzanna Pusz urteilte in ihrer Ersteinschätzung zu dem am Montagabend veröffentlichten Zahlenwerk: "Eine wichtige Kennzahl in dem Bericht ist die Bruttomarge, die im Jahresvergleich um 60 Basispunkte auf 50,9 Prozent stieg, damit deutlich höher als von uns und dem Konsens geschätzt ausfiel."

Exane BNP wechselt Seite: adidas nun Favorit, Inditex und Nike abgestuft

Ein Vergleich zwischen Europas Sportschuh-Giganten adidas und dem Marktführer für Mode, Inditex, hat bei der französischen Investmentbank Exane BNP Paribas einen Seitenwechsel ausgelöst. Zudem wurde auch die Aktie des adidas-Konkurrenten Nike abgestuft.

Nachdem er vor zwölf Monaten noch der Zara-Mutter Inditex klar den Vorzug gegeben habe, sei nun die adidas-Aktie sein Favorit, schrieb Analyst Warwick Okines in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Entsprechend stufte er das Papier des deutschen Sportartikelherstellers adidas von "Neutral" auf "Outperform" hoch und hob sein Kursziel von 170 auf 210 Euro an. Sein Anlageurteil für Inditex senkte er zugleich von "Outperform" auf "Neutral" und behielt sein Kursziel von 36 Euro bei.

Das Aufwärtspotenzial für adidas läge damit aktuell noch bei rund 14 Prozent, nachdem die Aktie nach Eckzahlen, angehobenen Jahreszielen und der Exane-Studie derzeit fast 6 Prozent zulegt. Für Inditex würde das beibehaltene Kursziel noch ein Aufwärtspotenzial von knapp 6 Prozent bedeuten.

Vor einem Jahr habe er adidas und Inditex miteinander verglichen und die Ergebnisentwicklung der beiden habe seither nicht unterschiedlicher sein können. Während die Gewinne von adidas schwanden, habe Inditex konsequent die Prognosen übertroffen und die Gewinne gesteigert. Nun aber wende sich das Blatt, schrieb er.

Nach einer erneuten Auswertung von Social-Media-Daten, App-Nutzungen und Suchabfragen im Internet sei er zu dem Ergebnis gekommen: Die Marke adidas nehme wieder Fahrt auf. Bei zunehmender Markendynamik traut Okines dem Unternehmen eine schnelle Erholung der Profitabilität zu. "Die Bruttomargen dürften dabei die Ertragskraft stärken", erwartet er. Mit seiner Ergebnisschätzung für 2024 etwa liegt er nun um rund 30 Prozent über der durchschnittlichen Erwartung am Markt.

Mit Blick auf Inditex, zu der unter anderem die Marken Zara, Massimo Dutti oder Bershka gehören, sieht Okines inzwischen kaum noch Spielraum für steigende Prognosen. Die Ebit-Margen seien zurück auf einem Zehnjahreshoch und der Börsenwert des Unternehmens nahezu auf Rekordniveau.

Beim adidas-Konkurrenten Nike kühle sich die Nachfrage ab, zitiert der Exane-Analyst darüber hinaus seine Kollegen in den USA. Diese stuften die Aktie des US-Sportartikelherstellers an diesem Dienstag von "Neutral" auf "Underweight" ab und kappten das Kursziel um 7 US-Dollar auf 92 Dollar.

Mit der Einstufung "Outperform" rechnen die Analysten von Exane BNP Paribas damit, dass sich die Aktie in den kommenden zwölf Monaten besser als der Sektor entwickeln wird. Eingestuft mit "Neutral", sollte sich die Aktie ihnen zufolge im Gleichklang mit dem Sektor entwickeln, während "Underperform" bedeutet, dass sich das Papier schlechter als der Sektor entwickeln dürfte. Dabei gilt stets ein Zeitraum von zwölf Monaten.

Deutsche Bank Research hebt Ziel für adidas auf 225 Euro - 'Buy'

Deutsche Bank Research hat das Kursziel für adidas von 220 auf 225 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Die Gewinndynamik halte an, schrieb Analyst Adam Cochrane in einer am Dienstag vorliegenden Reaktion auf gute Eckdaten zum zweiten Quartal. Der Ausblick der Herzogenauracher erscheine immer noch konservativ.

Stifel belässt Adidas auf 'Hold' - Ziel 145 Euro

Die Investmentbank Stifel hat adidas auf "Hold" mit einem Kursziel von 145 Euro belassen. Mit den Eckdaten für das zweite Quartal habe der Sportartikelhersteller seine Kommunikationsstrategie beibehalten, sich vorsichtige Ziele zu setzen und diese dann zu übertreffen, schrieb Analyst Cedric Lecasble in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Der Jahresausblick erscheine weiterhin zu konservativ.

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Bildquelle: adidas AG,Adidas AG,Dooley Productions / Shutterstock.com,Radu Bercan / Shutterstock.com

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