19.07.2013 16:55:34
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AKTIE IM FOKUS: Microsoft brechen um 9 Prozent ein - Quartalszahlen enttäuschen
Der Umbruch in der Computerwelt trifft nun auch den Software-Konzern mit voller Wucht: Die PC-Verkäufe sinken, und damit schwächelt der Absatz des bisherigen Geldbringers, des Betriebssystems Windows. Während PC-Hersteller schon seit längerem klagen, hatte Microsoft die Probleme auf dem Computermarkt bislang ohne größere Blessuren überstanden.
SCHRUMPFENDE PC-VERKÄUFE BELASTEN - ERWARTUNGEN VERFEHLT
Die neue Finanzchefin Amy Hood räumte nun aber ein, dass auch Microsoft von den schrumpfenden PC-Verkäufen getroffen worden sei. Doch gebe es gleichzeitig eine "weiterhin starke Nachfrage nach Angeboten für Firmenkunden und die Cloud". Dadurch habe Microsoft in seinem vierten Geschäftsquartal (April bis Juni) den Umsatz noch um 10 Prozent auf 19,9 Milliarden Dollar steigern können. Unterm Strich stand ein Gewinn von annähernd 5,0 Milliarden Dollar.
Microsoft habe ihre Prognosen beim Umsatz sowie dem Ergebnis je Aktie verfehlt, schrieb Analystin Barbara Coffey von S&P Capital IQ in einem Kommentar. Das Unternehmen habe zwar einige Erfolge im Hardware-Markt, etwa mit der Spielekonsole Xbox, sowie im Geschäft mit Unternehmenskunden erzielt. Allerdings gebe es weiterhin Herausforderungen durch den fortgesetzten Rückgang des PC-Marktes. Zudem habe Microsoft Schwierigkeiten im Markt für Tablet-PCs. Coffey stuft die Papiere unverändert mit "Sell" ein.
EINIGE ANALYSTEN BLICKEN OPTIMISTISCH AUF DAS CLOUD-GESCHÄFT
Positiver äußerte sich Mark Moerdler, Analyst bei Bernstein Research. Zwar habe Microsoft die Erwartungen etwas verfehlt, das Cloud-Geschäft sei allerdings erneut stark gewachsen, schrieb der Experte in einer Studie. Die Ausrichtung auf Cloud-Dienste sei ein einschneidender Wandel für den Konzern. Mit dem Schwenk zu den Online-Datendiensten könne das Unternehmen Markteintrittshürden für Wettbewerber aufrecht erhalten. Das Wachstumspotenzial sei hoch. Moerdler reduzierte sein Kursziel zwar von 42 auf 41 Dollar, bewertet die Titel aber weiterhin mit "Outperform".
Auch Jefferies-Analyst Ross MacMillan hob den Unternehmenswandel positiv hervor. Zwar hätten die schwachen Zahlen die Umsatz- und Gewinnerwartungen des Marktes verfehlt, der Umbau des Geschäftsmodells hin zu Abonnement- und Cloud-Dienstleistungen komme aber voran. In einer Studie hob er das Kursziel von 31 auf 33 Dollar an. Sein Votum lautet "Hold"./mis/sf/he
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