Aktien Asien: Überwiegend Verluste - Unsicherheit um US-Geldpolitik belastet

    Am Freitag hatte Fed-Mitglied James Bullard noch gesagt, er halte auf der nächsten Sitzung der US-Notenbank Ende Oktober den Start des Ausstiegs aus dem milliardenschweren Anleihekaufprogramm für denkbar. Sein Kollege William Dudley hingegen erteilte am Montag einer raschen Drosselung der Geldflut in den USA eine Absage: Die Erholung der Wirtschaft müsse erst weiter Fahrt aufnehmen, jeglichem Gegenwind solle die Fed konsequent entgegenwirken. Die widersprüchlichen Aussagen der Notenbanker verunsicherten die Anleger, sagten Börsianer.

    In Japan bewegte sich der Nikkei-225-Index (Nikkei 225) mit einem Minus von 0,07 Prozent auf 14.732,61 Punkte kaum von der Stelle. Die Börse in Tokio war am Montag wegen eines Feiertages geschlossen geblieben. Nun litten vor allem Exportwerte unter dem wieder stärkeren Yen. Die Aktien des Kameraherstellers Canon beispielsweise büßten 2,02 Prozent auf 3.155 Yen ein. Die Titel des Automobilherstellers Honda (Honda Motor) fielen um rund ein Prozent.

    In China beendete der CSI 300, der die Aktien der 300 größten festlandchinesischen Papiere mit einer Börsennotierung in Shanghai oder Shenzhen enthält, den Handel mit minus 1,15 Prozent bei 2.443,89 Punkten. Der Hongkonger Hang-Seng-Index fiel um 0,82 Prozent auf 23.179,04 Punkte. An den chinesischen Börsen litten vor allem Bankwerte unter Befürchtungen, wonach die Regierung für mehr Wettbewerb im Sektor sorgen und die Grundsteuer ausweiten könnte. In Sydney beendete der ASX 200 (Albertson`s) den Handel mit einem Abschlag von 0,35 Prozent bei 5.234,16 Punkten. Dies war der dritte Rückgang in Folge.

    Gegen den Trend stieg der indische Sensex-Index zuletzt um 0,34 Prozent auf 19.968,48 Punkte. Damit erholte er sich etwas von den jüngsten Verlusten, die er im Zuge der überraschenden Leitzinserhöhung der heimischen Zentralbank in der vergangenen Woche erlitten hatte./la/rum