02.06.2014 18:08:48
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AKTIEN IM FOKUS 2: Goldman-Studie bewegt Autowerte - BMW schwächer
(neu: Schlusskurse)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine Branchenstudie der US-Investmentbank Goldman Sachs hat am Montag die Aktien der deutschen Autobauer und ihrer Zulieferer bewegt. Ganz besonders galt dies für BMW. Zum Börsenschluss gehörten die Papiere des Münchner Autoherstellers mit einem Minus von 0,66 Prozent auf 91,48 Euro zu den größten Verlierern im DAX, der 0,07 Prozent fester aus dem Handel hing. Analyst Stefan Burgstaller hatte in der Studie seine Kaufempfehlung gestrichen und das Kursziel von 105 auf 102 Euro gesenkt. BMW verzeichne zwar ein gesundes Absatzwachstum, doch lasteten Abschreibungen, künftige Kosten und die sich verändernden Bedingungen in China auf dem Unternehmen, so die Begründung.
Bei den Vorzugsaktien von Volkswagen (VW) (Volkswagen vz) standen hingegen Aufschläge von 0,33 Prozent auf 195,65 Euro zu Buche. Deren Beobachtung hatte Burgstaller mit "Neutral" und einem Kursziel von 215 Euro wieder aufgenommen. Angesichts der Kostenvorteile durch hohe Stückzahlen und der starken Marken des Wolfsburger Autobauers hätten die Erlöse in der Vergangenheit enttäuscht, monierte er. Bis 2018 sei eine stagnierende Umsatzentwicklung zu erwarten. Auch bei der Barmittelschöpfung sei das Potenzial angesichts hoher Investitionen sehr begrenzt.
DAIMLER SCHWÄCHELN TROTZ KAUFVOTUM - ELRINGKLINGER MDAX-SPITZE
Daimler (Daimler) verloren hingegen 0,55 Prozent auf 69,32 Euro, obwohl der Analyst die Titel auf der "Conviction Buy List" mit einem Ziel von 86 Euro belassen hatte. Die Stuttgarter gehören damit weiter zu seinen Branchenfavoriten, die er gegenüber den deutschen Rivalen BMW und VW bevorzugt. Bis 2016 dürfte Daimler ein stärkeres Gewinnwachstum als die Konkurrenz schaffen, glaubt der Experte.
Auch bei den Autozulieferern sorgte die Goldman-Studie für Kursausschläge. Spitzenreiter im 0,38 Prozent festeren MDAX waren die ElringKlinger-Aktien (ElringKlinger). Sie rückten um 3,92 Prozent auf 30,720 Euro vor, nachdem Burgstaller seine Verkaufsempfehlung aufgegeben und das Kursziel von 21,80 auf 33,00 Euro hochgeschraubt hatte. Die hohen Margen und die niedrige Schwankungsanfälligkeit im Zubehörmarkt rechtfertigen für ihn den Bewertungsaufschlag.
HOCHSTUFUNG HILFT LEONI - CONTI KAUM BEWEGT
Leoni (LEONI) verteuerten sich um 2,16 Prozent auf 60,00 Euro - hier stützte die Kaufempfehlung mit einem Ziel von 69 nach bisher 54 Euro. Leoni punkte mit einer hohen Rendite auf das eingesetzte Kapital und der Kostenführerschaft in der Branche, lobte der Experte. Den im Dax notierten Continental-Titeln (Continental) half dieselbe Empfehlung mit einem von 170 auf 196 Euro angehobenen Ziel hingegen nicht: Sie verloren 0,37 Prozent auf 172,80 Euro./gl/he
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ElringKlinger AG | 4,19 | 1,33% |
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Mercedes-Benz Group (ex Daimler) | 60,68 | 2,07% |
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Volkswagen (VW) AG Vz. | 105,40 | 4,15% |
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