Dow Jones
25.07.2022 20:05:38
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Aktien New York: Überwiegend Verluste zu Wochenbeginn
NEW YORK (dpa-AFX) - Zwei Tage vor dem nächsten Zinsschritt der Notenbank Fed haben die US-Börsen überwiegend etwas nachgegeben. Der Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones 30 Industrial) hielt sich am Montag noch bei 31 924,42 Punkten geringfügig im Plus, während der marktbreite S&P 500 um 0,05 Prozent auf 3959,52 Zähler fiel. Der technologielastige NASDAQ 100 verlor 0,71 Prozent auf 12308,62 Punkte.
Der Aktienmarkt befindet sich gleichwohl seit Mitte Juni im Aufwind. Börsianer sprechen von einer Bärenmarkt-Rally, also steigenden Kursen inmitten eines insgesamt abwärts gerichteten Marktumfeldes. Seit Jahresbeginn hat der Dow belastet von Inflations- und Rezessionssorgen rund zwölf Prozent verloren.
In Erwartung einer weiteren Zinserhöhung der Fed am Mittwoch richten die Anleger zunächst einmal ihr Augenmerk auf die großen Techkonzerne, denn höhere Zinsen können insbesondere bei den stark wachstumsorientierten Technologiefirmen die Finanzierungskosten steigen lassen. Auf der jüngsten Sitzung hatte die Notenbank ihren Leitzins bereits um 0,75 Prozentpunkte angehoben. Ein noch größerer Schritt ist angesichts der hohen Inflation nicht auszuschließen, wurde zuletzt aber von mehreren Notenbankern eher abgelehnt.
Am Dienstag legen Alphabet (Alphabet A (ex Google)) und Microsoft Quartalszahlen vor, am Mittwoch Meta (Meta Platforms (ex Facebook)) und am Donnerstag Amazon, Apple und Intel. Zu Wochenbeginn verzeichneten die Papiere dieser Unternehmen vorwiegend Verluste, nur die Anteilsscheine von Meta legten etwas zu.
Die Telekom-Tochter (Deutsche Telekom) T-Mobile US will mit einer Zahlung von einer halben Milliarde Dollar Nutzerklagen nach einem großen Hackerangriff beilegen. Die im S&P 500 gelisteten Aktien stiegen um rund anderthalb Prozent und schlugen sich damit besser als der Gesamtmarkt.
Die Anteilscheine von Weber brachen um rund 14 Prozent ein. Der Grillhersteller hatte angesichts des unsicheren Marktumfeldes seine Prognosen für den Nettoumsatz sowie das bereinigte operative Ergebnis zurückgezogen. Zudem tritt Vorstandschef Chris Scherzinger ab.
Am Ende der Woche könnten die Anleger dann laut Marktanalyst Craig Erlam vom Handelshaus Oanda eine bessere Vorstellung davon haben, ob die USA auf eine Rezession zusteuere, wie es in Europa der Fall zu sein scheine. Denn am Donnerstag steht die erste Schätzung für das Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal auf der Agenda. Ökonomen halten es für gut möglich, dass das zweite Quartalsminus in Folge festgestellt wird. Die Wirtschaft befände sich damit nach gängiger Definition in einer technischen Rezession./la/he
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